Juni 29, 2018


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Unter den Finanzbloggern steche ich mit meinem Ziel und Blogtitel (Finanziell Frei mit 30) bereits stark heraus und gehöre zu den „extremeren“ Lagern. Für die meisten Menschen ist es schon sehr außergewöhnlich, wenn jemand fünf Jahre früher in Rente gehen kann und dann nicht mehr darauf angewiesen ist zu arbeiten. Bereits nach 10 Jahren Arbeitsleben (oder sogar noch früher) die Finanzielle Freiheit erreicht zu haben und das klassische Berufsleben hinter sich zu lassen, ist für die meisten daher überhaupt nicht vorstellbar.

Heute möchte ich Euch das Buch „Early Retirement Extreme*“ von Jacob Lund Fisker vorstellen, der genau das erreicht hat. Die Einleitung auf dem Buchrücken gibt auch schon einen klaren Hinweis, in welche Richtung das Buch geht:

Wie Du in Deinen 20ern oder 30ern in den Ruhestand gehst, ohne in der Lotterie zu gewinnen.

Mit meinen Zielen war es klar, dass ich mir das Buch auf jeden Fall mal näher anschauen muss.

Über den Autor

Jacob lebt sein Leben anders als die meisten Menschen. Er hat es geschafft über ein Jahrzehnt hinweg durch die Optimierung seiner Ausgaben zwischen 5.000 – 8.000 USD im Jahr auszugeben und in unter 10 Jahren die Finanzielle Freiheit zu erreichen. Bekannt wurde er durch seinen gleichnamigen und sehr lesenswerten Blog, den er vor über 10 Jahren im Jahr 2007 startete.

Worum geht es?

Der Autor zeigt auf, wie Du in unserer heutigen reichen westlichen Gesellschaft 70 % oder mehr Deines Einkommens sparen und dadurch in weniger als 10 Jahren die Finanzielle Freiheit erreichen kannst. Er beschreibt darin unter anderem, wie sich in den letzten 70 Jahren der Industrialisierung die Wirtschaft weiterentwickelt hat und alle Menschen heutzutage viel mehr Geld verdienen und sich dadurch auch viel mehr leisten können.

Er stellt dabei unter anderem in Frage, warum die meisten trotzdem noch an der normalen Arbeitszeit festhalten und es nicht schaffen aus der Arbeitswelt auszubrechen. Er wundert sich vorallem, weil die meisten Menschen noch nicht mal gerne arbeiten gehen und viele es einzig und alleine für das Geld machen.

Wie kann es sein, dass die Menschen heute also alle viel mehr Geld verdienen und trotzdem noch so viel arbeiten?

Gibt es nicht auch Möglichkeiten die aktive Zeit im Berufsleben drastisch zu verkürzen?

Lebensphilosophie statt Lebenseinschränkung

Was mir an Jacobs Buch und Sichtweise am meisten gefallen hat, dass er das Konzept eher als eine Philosophie ansieht, wie er sein Leben führen möchte. Es geht nicht darum, dass auf alles verzichtet werden muss und dass Du Dich jetzt für Dein Ziel der Finanziellen Freiheit komplett einschränken musst. Es geht viel mehr darum sich bewusst zu machen, wie Du selbst leben möchtest und wie Du das am kosteneffizientesten tun kannst.

Die hohe Sparquote ist dabei nur ein Abfallprodukt der eigenen Lebensweise. Auch heute lebt Jacob noch auf die gleiche Art und Weise, obwohl er das finanziell schon lange nicht mehr muss. Sein Nettovermögen ist nämlich 130-mal so groß wie seine aktuellen Ausgaben. Er könnte seine Ausgaben also locker vervierfachen und wäre immer noch finanziell frei. Zudem wird er durch sein Buch auch gute Einnahmen verzeichnen, sodass er seine Ausgaben noch weiter steigern könnte.

Eine Metapher aus dem Buch hat mir sehr gut gefallen:

Mit dem Geldausgeben ist es genauso wie mit dem Spritverbrauch bei einem Auto. Der Hersteller gibt einen durchschnittlichen Verbrauch für das jeweilige Fahrzeug an, aber der tatsächliche Verbrauch kann davon stark abweichen. Wenn Du sehr spritsparend und vorausschauend fährst (wenig bremsen und beschleunigen), kannst Du deutlich weniger Sprit verbrauchen. Wenn Du stattdessen wie ein Verrückter mit dem gleichen Fahrzeug durch die Gegend heizt und meinst auf der Autobahn immer über 200 km/h fahren zu müssen, wird Dein Spritverbrauch deutlich darüber liegen.

Das gleiche gilt auch beim Thema Geld ausgeben. Es gibt durchschnittliche Ausgaben, die jeder Haushalt hat. Durch die effizientere Nutzung des eigenen Geldes kannst Du es schaffen ohne Verzicht Geld zu sparen. Du vermeidest zum Beispiel Schulden oder kaufst Dinge gebraucht. Dadurch kannst Du die gleiche Menge an Nutzen, Spaß etc. erreichen und gibst weniger Geld dafür aus.

Kaufen oder DIY

Ein weiterer spannender Gedanke war, dass die meisten Menschen nur eine einzige Einnahmequelle haben und nur durch eine spezialisierte Arbeit Geld verdienen. Auf der anderen Seite wird im Vergleich zu früher kaum noch etwas selbst gemacht und die meisten Probleme werden durch den Kauf von Gegenständen oder Dienstleistungen gelöst.

Irgendetwas ist kaputt? –> Dann wird es meistens weggeschmissen und ein neues Produkt gekauft. Oder jemand anderes wird für die Reparatur bezahlt.

Du verlierst Deinen Job? –> Weil Du für alle anderen Lösungen in Deinem Leben Geld benötigst, musst Du so schnell wie möglich einen neuen Job in Deinem Bereich finden.

Ich finde das dahinterliegende Prinzip sehr spannend. Was wäre, wenn das Geldsystem zusammenbrechen würde?

Die meisten Menschen wären sehr hilflos, weil sie alle ihre Probleme durch Geld lösen und keine andere Möglichkeit sehen. Wenn Du alles mit Geld lösen kannst, musst Du keine großartigen Beziehungen zu anderen Menschen (z.B. Handwerker, Computerspezialisten) aufbauen oder Dich selbst weiterentwickeln.

Sich weitere Kompetenzen und Fähigkeiten anzueignen macht dann vielleicht schneller freier, als weiteres Geld zur Lösung dieser Probleme anzuhäufen.

Wenn ich Probleme im „Wert“ von nur 100 € pro Monat selbst lösen kann, brauche ich 40.000 € weniger an investiertem Vermögen für meine Finanzielle Freiheit.

Wie Du mit weniger als 10.000 € im Jahr leben kannst?

Ich kann und werde jetzt natürlich nicht alle Punkte aus dem Buch aufführen können. Im Folgenden möchte ich nur einmal auf die beiden größten Ausgabeposten eingehen, damit Du Dir eine Vorstellung von seiner Einstellung machen kannst.

Wohnen

Der größte Ausgabeposten ist bei den meisten Menschen das Wohnen. Viele werden sogar alleine für die Wohnung bereits mehr Geld ausgeben, als Jacob für sein ganzes Leben zusammen. Seiner Meinung nach sollte die Wohnung maximal 400 USD (umgerechnet etwa 340 €) pro Monat kosten. Er gibt auch zu, dass Du aufgrund der unterschiedlichen Mieten in teureren Gegenden für den Betrag weniger Raum kaufen kannst, als es in günstigeren Gegenden der Fall ist. So reicht es in günstigeren Gegenden vielleicht für eine eigene Wohnung, während es in Großstädten nur für ein WG-Zimmer reicht.

Transport

Die Wohnung sollte so gewählt werden, dass Du zur Arbeit entweder laufen oder mit dem Fahrrad fahren kannst. Das erspart Dir nämlich das teure Auto und kann Deine Kosten enorm senken. Der Bereich Transport ist für die meisten mit weiteren 300 – 500 € an Kosten pro Monat verbunden. Besonders wenn die Anschaffung des Autos und der Wertverlust berücksichtigt werden.

Besonders zum Wohnen und dem Verzicht auf ein Auto höre ich immer wieder die gleichen Aussagen, warum es in der eigenen Lebenssituation unmöglich ist hier die Kosten zu reduzieren. Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht auf jede Lebenssituation eingehen. Ich verstehe die Grenzen und Hinweise aus dem Buch auch eher als Ratschläge. Nicht als feste Wertgrenzen, die unbedingt eingehalten werden müssen.

Für wen ist das Buch geeignet?

Das Buch ist nur auf Englisch erhältlich. Grundvoraussetzung ist daher, dass Du der englischen Sprache mächtig bist. Meiner Meinung nach ist es nicht übermäßig kompliziert zu lesen und lässt sich auch mit nicht so guten Englischkenntnissen verstehen. Zudem gibt es viele Grafiken, Zeichnungen und Diagramme, die das Verständnis erleichtern.

Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen, weil es sehr gut geschrieben ist und gerade die Hintergründe zur Philosophie und Gedanken zu unserer aktuellen Gesellschaft sehr interessant sind. Deswegen eignet sich das Buch meiner Meinung nach für alle, die sich gerne mit Wirtschaftsthemen beschäftigen. Du musst nicht unbedingt das Ziel haben so wie Jacob leben zu wollen und jeden Tipp 1:1 umsetzen zu wollen. Ich habe auch nicht vor in absehbarer Zeit mein eigenes Waschmittel oder meine eigene Seife herzustellen. ?

Gerade die Hintergründe zu dem Thema und die Gedanken, was Finanzielle Freiheit ausmacht, fand ich sehr spannend. Ich denke das Buch hilft auch dabei das eigene Leben und die eigenen Ausgaben weiter zu hinterfragen.

Wenn er mit 600 € im Monat auskommt, brauche ich vielleicht doch nicht 2.000 € für mein Leben oder kann etwas von ihm lernen.

Ich kann Dir das Buch also nur empfehlen. 😉
Was ist Deine Meinung zu seinem Lebensstil? Könntest Du es Dir vorstellen oder wäre es gar nichts für Dich?

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Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hi Dominik,

    zunächst zu Deiner Frage am Schluss: Ich kann mir nicht vorstellen, dauerhaft so zu leben wie er und fast alles zu sparen. Kurz- bis mittelfristig aber durchaus. Gibt dem Vermögensaufbau einen kleinen Boost am Anfang der Finanzkarriere und dem Zinseszins einen guten Angriffspunkt. Die Philosophie finde ich grundsätzlich richtig und gut, bin aber eher auf ein „gesundes“ Maß an Verzicht aus, das mir einen guten Lebensstandard ermöglicht, ohne die typischen Finanzfehler zu begehen und unnötige Ausgaben zu haben (also unreflektiert zu konsumieren). Und ein zeitlich verzögertes Angleichen des Lebensstandards an die Einkommenssituation ist ganz sinnig.

    Ich muss sagen, dass sich das mit dem „alles selbst lösen“ zwar durchaus charmant anhört, es ab einem gewissen Einkommenslevel oder auch in der Selbständigkeit ökonomisch keinen Sinn macht. Wenn ich hundert Euro die Stunde verdiene, lasse ich doch lieber einen Klempner kommen, als selbst rumzupfuschen, länger zu brauchen und auch noch Arbeitszeit zu opfern, die besser vergütet werden würde. Auch wenn das durchaus zufrieden machen kann.

    Das mit dem angehobenen Lebensstandard habe ich im letzten Beitrag auch mal gestreift. Das geht es allerdings eher darum, dass man sich teilweise am Leben der Menschen in ärmeren Ländern orientieren könnte, um zu sehen, dass wir (wenn wir es wirklich wollten) ganz schnell finanziell frei werden könnten.

    https://depotstudent.de/macht-mit-eurem-geld-doch-was-gescheites/

    Noch etwas konkret zu Dir: Wie genau möchtest du das mit der Freiheit bis 30 eigentlich bewerkstelligen? Hast Du dazu einen Artikel mit konkreter Berechnung und ich habe ihn übersehen oder gibt es den gar nicht? Wie stehst Du zu einem weiteren Studium (Master o.ä)? Das würde Deine Pläne durch das temporär fehlende Einkommen ja ziemlich schwierig machen oder? Klar, danach ist das Einkommen besser. Aber mit 30 wird des dann doch etwas schwierig mit der Freiheit, oder?

    Grüße vom Depotstudent Dominik 🙂

    1. Hallo Dominik,

      vielen Dank Dir für den langen und ausführlichen Kommentar.
      In der Tat ist das nicht für jeden etwas mit der Art des Lebens. In seinem Buch erklärt Jacob wahrscheinlich in einem gesamten Kapitel, welche anderen Gründe fürs DIY sprechen. Es ist mehr eine Lebensphilosophie als eine reine wirtschaftliche Betrachtung.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Grundsätzlich ist sparen sehr gut, nur sich kaputt zu sparen wie ich es die letzten 2 Jahre gemacht habe #Lebenshaltungskostenunter400€ #Miteigenerwohnung bringt langfristig nicht viel.

    Ich habe für mich gelernt Kosteneffizient zu leben ist das Ziel nicht kostenminimal 🙂
    Der Unterschied zwischen 380€ jeden Monat auszugeben und 450€ ist riesig. Beides ermöglicht mir trotzdem sehr hohe Sparraten 🙂 Bei der Lebensqualität macht dies einen Riesigen unterschied 🙂

    Auch finde ich feste Budgets für beispielsweise das Wohnen, die überall gelten Realitätsfern. 340€ in München ist was anderes als 340€ in Leipzig. Die höheren Mieten in München werden durch einen Tendenziellen höheren Verdienst auch eingepreist. (Und die Steuerlast ist natürlich viel viel höher!)

    Den Vergleich mit dem Problemlöser Geld finde ich super 🙂 Wie viele Leute Buchen sich hier ne Diät dort eine Kur. Anstatt an sich selbst zu arbeiten #Eigenverantwortung

    Gibt es gute und seriöse Bücher zum Thema mehr verdienen? Btw. Das wäre mal ein Thema für eine Blogparade 😀

    Gruß,

    Pascal

    1. Hey Pascal 😀
      Ich will mal dadrauf antworten. Ich sehe es nämlich so wie du, dass man sich nicht kaputt sparen sollte. Ich hab letztes Jahr eine Art Berserkersparen gemacht, aber nur für ca. ein 3/4 Jahr und ich könnte mir nie vorstellen, dauerhaft so zu leben. Wenn es nur diese eine Wahl gäbe, würde ich sogar wieder zum „Sidewalker“ werden, also Arbeit gegen Zeit tauschen, und dann monatlich das ausgeben, was zur Verfügung steht (vielleicht bisschen sparen). Deswegen kommt mir so ein extremes Sparen nicht in die Tüte.

      Gute Bücher zum mehr Geld verdienen:
      Das Buch ist schon sehr, sehr alt, Warren Buffett hat es sogar mal gelesen. Ich habe mich auch mal bisschen durchgekämpft, aber die Beispiele sind so alt, dass ich denke, sie sind nicht mehr anwendbar. Im Großen und Ganzen geht es aber darum, Verkaufen zu lernen und sich Entrepreneur-mäßig zu entwickeln: https://amzn.to/2lL56Sc ( One Thousand Ways to Make $1000).
      Und dann natürlich von MJ DeMarco The Millionaire Fastlane: https://amzn.to/2z2K9f4 und sein zweites Buch Unscripted: https://amzn.to/2lFWcoS
      Dort ist er aber sehr allgemein. Am Ende gibt es ja sehr viele Wege. Du könntest Indie-Spiele programmieren, Indie-Bücher schreiben, um zu verdienen. Affiliate-Marketing betreiben oder irgendein Produkt entwickeln. MJ sagt explizit, dass es keine Lösung im Sinne von „Malen nach Zahlen“ gibt. Aber was die genannten Wege angeht, geht es noch spezifischer. Also es gibt dann Bücher, die einem zeigen, wie man mit Büchern mehr verdienen kann oder wie man Indie-Spiele oder Apps programmieren kann oder wie man am Besten das Thema E-Commerce angeht (Produkte kaufen und über Amazon z.B. verkaufen).

      Schönes Wochenende,
      Anna

      1. Hey ihr beiden 🙂
        Vielen Dank für die Bücherempfehlungen. Habe diese in den Warenkorb gelegt 🙂

        Verkaufen lernen, das ist echt so ein Flaschenhals bei mir… Egal ob in der Sozial- oder Kundenakquise.

        Mit Affiliate Marketing habe ich es schon mal versucht. Mir hat besonders die Permanente abmahngefahr und das Finanzamt Angst gemacht. So dass ich oft Sachen nicht so umgesetzt habe, wie ich es könnte.

        Damit haben wir die größteb Verbesserungspotentiale von mir in einem Post. Angst und Verkaufen 🙂

        Gruß,
        Pascal

        Ps. Wäre cool, wenn man bei dem Formular ein Feld hätte in dem man benachrichtigt wird, wenn jemand auf einem Kommentar antwortet. 🙂

    2. Hallo Pascal,

      kann mich dem Kommentar von Anna (meiner Bloggerkollegin) nur anschließen.
      Millionaire Fastlane ist aus meiner Sicht ein absolutes Pflichtbuch!!!!

      Schöne Grüße
      Dominik

    3. Lieber Pascal,

      ich möchte dir nicht zu nahe treten aber bitte arbeite an deiner Rechtschreibung. Insbesonders an der Groß- und Kleinschreibung sowie der Beistrichsetzung.

      Liebe Grüße, Anita

  3. Ich finde auch, man muss es nicht unbedingt übertreiben. Wenn man eine Sparrate über NULL hat, ist der wichtigste Schritt schon getan. Ab da kann jeder für sich entscheiden, ob mehr Geld ausgeben wirklich mehr Lebensqualität bedeutet.

    In Deinem eigenen Buch „Die glückliche Reise zum Reichtum“ hat mir die folgende Metapher sehr gut gefallen: Wenn Du in die Eisdiele gehst und Du magst Schokoladeneis und Bananensplit, dann bestellst Du normalerweise eines davon. Heute hast Du Lust auf Schoko? Gerne! Jetzt hast Du aber zwei Möglichkeiten, wie Du die Situation interpretierst: Entweder Du siehst es so, dass Du heute auf Bananensplit verzichtest oder Du siehst es so, dass Du Dich eben für etwas Anderes Tolles entschieden hast: SCHOKOLADENEIS. (Ich habe bei der Nacherzählung eigene Worte verwendet :D)

    Genauso kannst Du deine Sparleistung betrachten: Entweder Du siehst, auf wie viele tolle Sachen Du „verzichten“ musst. Oder Du siehst, welchen Vorteil Du stattdessen hast (früher Ruhestand, finanzielle Flexibilität usw.). Im ersteren Fall wird es Dir sehr schwer fallen konsequent zu bleiben.

    Beim Thema Mobilität ist es tatsächlich so, dass man in Gegenden, wo der öffentliche Nahverkehr nur mager ausgebaut ist, manchmal gar nicht auf das Auto verzichten kann. Das eigene Auto ist dann aber wirklich ein extrem hoher Kostenblock. Ich habe in einem Beitrag berechnet wie viel mich mein eigenes Auto über eine Haltedauer von nur 2 Jahren tatsächlich gekostet hat. Du kannst ihn gerne mal lesen, wenn es Dich interessiert:

    https://www.meine-finanzverwaltung.de/hilfe-mein-auto-vernichtet-mein-vermoegen/

    Beste Grüße
    Nico

    1. Naja, man kann alles übertreiben. Gewisse Dinge haben – meiner Meinung nach – mit Lebensqualität zu tun. Da rede ich jetzt nicht von der Bowling Bag oder der A. Lange sondern von alltäglichen Dingen und Urlauben etc. Da ist aber jeder anders, mich zB entspannt es nach einem stressigen Tag zu meinem Lieblingsitaliener zu gehen und ein schönes Essen mit 1-2 Gläsern Wein zu genießen. Klar, ich könnte die 50 Euro auch sparen aber manche Dinge haben einen gelebten Wert. Manche Dinge gehen auch in jungen Jahren besser als später, backpacking Alter und hostels bin auch raus.
      Besser ist es aus meiner Sicht für ein gutes Einkommen zu sorgen. Wenn man sechs, sieben oder achttausend I’m Monat verdient kann man auch genug ausgeben und den Rest anlegen.
      Konsumverzicht ist auch nur eine Lösung für einen kleinen Teil – wenn alle es machen könnte es Probleme für die Anleger geben 😉

      1. Hallo Mat,

        das sehe ich ziemlich ähnlich. Jeder hat seine eigene Vorstellung und seine eigenen Prioritäten beim Thema Geld ausgeben.
        Für den einen ist es das wert alles selbst zu machen und der andere geht lieber ab und zu auch mal essen. Würde mich selbst auch eher der zweiten Kategorie zuordnen.

        „Wenn man sechs, sieben oder achttausend I’m Monat verdient kann man auch genug ausgeben und den Rest anlegen.“

        Das wäre in der Tat auch eher mein bevorzugter Weg. Am Einkommen arbeiten, gleichzeitig das Traumleben führen und die Finanzielle Freiheit erreichen.

        Schöne Grüße
        Dominik

    2. Naja, man kann alles übertreiben. Gewisse Dinge haben – meiner Meinung nach – mit Lebensqualität zu tun. Da rede ich jetzt nicht von der BirkinBag oder der A. Lange sondern von alltäglichen Dingen und Urlauben etc. Da ist aber jeder anders, mich zB entspannt es nach einem stressigen Tag zu meinem Lieblingsitaliener zu gehen und ein schönes Essen mit 1-2 Gläsern Wein zu genießen. Klar, ich könnte die 50 Euro auch sparen aber manche Dinge haben einen gelebten Wert. Manche Dinge gehen auch in jungen Jahren besser als später, backpacking Alter und hostels bin auch raus.
      Besser ist es aus meiner Sicht für ein gutes Einkommen zu sorgen. Wenn man sechs, sieben oder achttausend I’m Monat verdient kann man auch genug ausgeben und den Rest anlegen.
      Konsumverzicht ist auch nur eine Lösung für einen kleinen Teil – wenn alle es machen könnte es Probleme für die Anleger geben 😉

    3. Hi Nico,

      guter Artikel. Ich bin auch in der Lage, dass ich (zumindest etwas) ländlicher wohne und ohne Auto fast nichts geht. Da kann die Lösung dann nicht „Verzicht“ lauten. Dann muss man sich eben arrangieren und schauen, wie man das so günstig und sinnvoll wie möglich hinbekommt.

      Grüße
      Dominik

    4. Hallo Nico,

      Du hast meine Buchstelle in eigenen Worten eigentlich noch viel besser dargestellt, als ich es könnte.
      Das Thema Geld und Wirtschaften hat einfach auch sehr viel mit der eigenen Lebenssituation und den eigenen Werten zu tun. Da hat jeder auch eine ganz andere Meinung.

      Das Auto ist so ein typisches Streitthema. Für den einen unverzichtbar und für den anderen total unnötig.
      Schaue gerne bei Dir mal vorbei.

      Schöne Grüße
      Dominik

    1. Hallo Bertold,

      er hat sein Geld in Aktienfonds und Einzelaktien investiert.
      Details findest Du bestimmt auf seinem gleichnamigen Blog.

      Schöne Grüße
      Dominik

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