November 5, 2016

Berserker

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Ich weiß gar nicht mehr genau, woher ich den Begriff des Berserkersparens überhaupt habe. Meiner Meinung nach drückt er aber sehr gut aus, dass Du besonders in Deinen 20ern extrem stark sparen solltest, um einen Turbostart zur Finanziellen Freiheit zu haben. So jeder bereits in seinen 20ern beginnen einen großen Anteil seines Einkommens zu investieren, um dann mit 30 einen extrem großen (fast unaufholsamen) Vorsprung gegenüber den anderen zu haben.

Wenn ich mein hochgestecktes Ziel mit 30 finanziell frei zu sein nicht erreichen würde und beispielsweise „nur“ 400€ im Monat passiv aus meinen Investitionen erhalte, habe ich immer noch viel mehr erreicht als die meisten anderen. Mit 30 Jahren haben die meisten fast kein Vermögen, weil das Sparen auf die lange Bank geschoben wird. Ich möchte Dir jetzt zeigen, welche Vorteile das Berserkersparen in den 20er hat:

Gewohnheit

Als wichtigsten Punkt sehe ich die Macht der Gewohnheit. Wer bereits mit Anfang 20 während seiner Ausbildung oder seines Studiums einen gewissen Anteil vom relativ niedrigen Einkommen investiert, wird das mit einem höheren Einkommen sehr leicht fortsetzen können. Häufig kommen die Ausreden, dass kein Geld investiert werden kann, weil das eigene Einkommen zu niedrig ist. Wer aber bereits mit einem geringen Gehalt auskommen und investieren kann, wird später weniger Probleme mit dem eigenen Geld haben.

Ein weiterer entscheidender Punkt beim Vermögensaufbau ist der Übergang vom Studenten- ins Berufsleben. Zumeist steigt das eigene Einkommen enorm an und in kürzester Zeit passen die meisten ihr eigenes Ausgabeverhalten so an, dass von dem höheren Einkommen wieder kein Geld zum Investieren übrigbleibt. Wer an diesem Punkt seine Ausgaben auf dem alten (Studenten-) Niveau (oder etwas höher) halten kann, wird hier ohne großen Aufwand enorm hohe Sparquoten erzielen können. Wer mit Mitte 30 oder noch später versucht so große Sparquoten zu erzielen, wird große Probleme haben, weil er gegen seine Gewohnheiten und seinen Lebensstil handeln muss. Wenn ich es gewohnt bin in einem großen eigenen Haus zu wohnen, ein eigenes Auto zu besitzen und mehrere Male im Jahr in teuren Hotels Urlaub zu machen, wird es mir sehr schwer fallen diese Gewohnheiten zu durchbrechen.

Zinseszinseffekt

Je länger der Anlagezeitraum ist, desto größer sind die Auswirkungen des Zinseszinseffekts. Aus diesem Grund sollte auch bereits so früh wie möglich mit dem Investieren begonnen werden. Ich möchte dies nun an einem Beispiel aufzeigen.

Sarah Sparsam hat 6 Jahre lang studiert und startet jetzt mit 24 Jahren ins Berufsleben. Sie hat während ihres Studiums bereits nebenbei gearbeitet, jedoch nichts zur Seite gelegt oder investiert. Weil sie ihren alten Lebensstil (kein eigenes Auto, WG und selten Essen gehen) beibehält, kann sie jeden Monat 600€ investieren. In den nächsten Jahren erhält sie auch Gehaltserhöhungen, die sie aber nicht investiert, sondern zur Erhöhung des eigenen Lebensstandards verwendet. So hat sie nach den 6 Jahren bereits 43.200€ investiert. Dazu kommen dann noch die Zinsen in Höhe von 7.100€. So hat sie mit 30 Jahren bereits 50.300€. Ich bin dabei von einer Rendite von 5% (Inflation bereits ausgeglichen, Steuern bleiben unberücksichtigt) ausgegangen.

Wenn sie ab jetzt keinen Cent mehr investieren und das Depot einfach liegen lassen würde, hätte sie mit 67 Jahren zur Rente ein stattliches Vermögen von etwa 305.000€. Hieraus könnte sie sich eine kleine zusätzliche Nettorente (ohne Kapitalverzehr) von etwa 750€ monatlich auszahlen lassen.

Es ist nach den relativ hohen Einzahlungen natürlich ziemlich unrealistisch, dass sie überhaupt nichts weiter einzahlen würde. Wenn sie bis zu ihrer Rente monatlich 100€ einzahlen würde, hätte sie ein Endvermögen von 431.000€. Bei 200€ monatlich wären es bereits 556.000€.

Jetzt möchte ich das mit jemandem vergleichen, der nicht wie ein Berserker gespart hat. Als Beispiel nehme ich den Mitstudenten Lothar Lebemann. Er hat das gleiche wie Sarah Sparsam studiert und steigt mit 24 Jahren ebenfalls ins Berufsleben ein. Er hat einen Studienkredit und möchte jetzt endlich richtig leben. So geht sein gesamtes Geld für ein eigenes Auto, eine eigene Wohnung und teuren Urlaub in Luxushotels drauf. Teile davon kauft er sich auch auf Kredit. So baut er keinerlei Vermögen auf, sondern macht immer mehr Schulden. Er lebt mit einem hohen Einkommen und vielen Schulden bis zu seinem 30. Geburtstag.

Er möchte etwas ändern und fängt an seine Ausgaben zu überwachen und seine Schulden zurückzubezahlen. Es ist für ihn sehr schwer, denn er muss seinen alten Lebensstil aufgeben. Mit 35 Jahren hat er es geschafft seine gesamten Schulden zurückzuzahlen. Er hat bemerkt, dass die Rente nicht reichen wird und möchte jetzt ebenfalls investieren. Wenn er mit 67 Jahren das gleiche Vermögen wie Sarah haben will, muss er jeden Monat bis zu seiner Rente 350€ investieren. Für einen Vermögensendwert von 431.000€ müsste er 500€ monatlich investieren, bei den 556.000€ sind es sogar 630€. Eine Sparrate von 500 oder gar 630€ ist für ihn unerreichbar, weil er ein eigenes Haus, ein Auto und Kinder hat. So bleibt er lieber bei den 350€ im Monat.

So erreichen beide einen Vermögensendwert von 305.000€. Der große Unterschied ist nur, dass Sarah insgesamt 43.200€ selbst eingezahlt hat, während es bei Lothar 130.200€ sind. Hieran kannst Du den enormen Einfluss des Zinseszinseffekts sehen. Zudem wird es für Lothar deutlich schwieriger 31 Jahre lang jeden Monat 350€ zu investieren, anstatt wie Sarah nur 6 Jahre lang 600€ monatlich zu sparen.

Ist mein Beispiel realitätsfern?

Natürlich ist es für viele Menschen ziemlich schwer nach dem Studium oder der Ausbildung einen so hohen Betrag monatlich zu investieren. So kann es auch sein, dass Du später ins Berufsleben startest, weil Du vielleicht Medizin studierst oder wie ein paar aus meiner Stufe erst mit 21 Jahren Dein Abitur hast. Dann ist es natürlich schwer diese Sachen zu erreichen. Zusätzlich haben einige bei ihrem Einstieg ins Berufsleben auch noch Schulden. Mein Beispiel sollte einfach nur zeigen, wie groß der Unterschied zwischen frühem und spätem Sparen und Investieren ist.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch noch Menschen, die bereits viel früher mit dem Investieren beginnen können. So haben wenige die Möglichkeit bereits während ihres Studiums oder während der Ausbildung kleine Beträge zu investieren. Da habe ich aufgrund meines hohen Gehaltes während meines dualen Studiums natürlich einen riesigen Vorteil. So werde ich auch mit 21 Jahren ins Berufsleben einsteigen und kann so bereits in frühen Jahren hohe Summen investieren.

Jacob Lund Fisker hat ebenfalls bereits mit seinem Jobbeginn angefangen einen extrem großen Teil seines Einkommens zu sparen (also Berserkersparen zu betreiben), weil er die Finanzielle Freiheit extrem früh erreichen wollte. Mittlerweile hat er das durch das Berserkersparen geschafft und beschreibt in seinem englischsprachigen Buch Early Retirement Extreme*, wie er das geschafft hat und wie Du auch seinem Weg folgen kannst. Teile davon findest Du auch verteilt auf dem gleichnamigen (ebenfalls englischsprachigen) Blog.

Mich würde es mal interessieren, wann Du angefangen hast zu Investieren und wie sich das entwickelt hat.

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Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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    1. Den Blog „Couponschneider“ kante ich bisher noch gar nicht.
      Ich muss es wohl irgendwo anders gehört haben, doch das ist ja auch egal.

      Ich denke das Ziel in 7 Jahren ein Depot im Wert von 50k aufzubauen, solltest Du locker schaffen.
      Ohne überhaupt eine Rendite zu erzielen, müsstest Du etwa 600€ im Monat investieren.
      Wenn ich mich nicht täusche, investierst Du jeden Monat schon 400€, oder?

      Beim mir wird es ja genauso sein, dass ich mit 21 Jahren ins Berufsleben einsteigen werde.
      Ich finde in der Praxis lernt man auch viel schneller als in der Theorie. So hätte ich keine Lust 6 Jahre lang zu studieren und dann erst in die Praxis einzusteigen.

      Schöne Grüße
      Dominik

        1. Das ist ja interessant.
          Ich kannte Deinen Blog noch überhaupt nicht und habe das bei irgendjemand anderem gelesen.
          Dann verbreitet sich der Begriff immer weiter.

          Mir hat der Begriff einfach super gefallen und ich finde er drückt das besser als jeder andere mir bekannte Begriff aus.

          Schöne Grüße
          Dominik

  1. Hi Dominik,
    man kann die Macht des Zinseszins gar nicht oft genug unterstreichen. Leider kann er seine volle Wucht aber erst über die Zeit entwickeln. Daher ist es wichtig früh zu beginnen. Viele junge Menschen, gerade Berufsanfänger, unterschätzen dies jedoch. Das Sparen wird in die Zukunft verschoben, unter der Prämisse, dass später einfach mehr Geld zum Sparen da ist. Das ist schade, denn den Rückstanden werde sie wahrscheinlich nie wieder einholen. Das zeigen auch deine Beispiele sehr ansehnlich!

    Beste Grüße
    Pascal

    1. Liebe Kollegen,
      Zins- und Zinseszins sind mächtige Treiber, in der Tat: https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/10/20/die-kraefte-von-zins-und-zinseszins/
      Allerdings will angesichts der derzeitigen Niedrigzins-/Niedriginflationsphase gut überlegt sein, welche Assets zum Vermögensaufbau geeignet sind – Näheres findet ihr in anliegendem Artikel, der zum Überdenken historisch empfohlener Asset Allocations anregen soll:https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/10/27/finanzielle-freiheit-trotz-niedrigzinsumfeld/
      Viele Grüße
      FF
      PS: Überlegt doch nochmal, ob ihr wirklich Berserker sein wollt – also dem Blutrausch verfallene Krieger, die weder Schmerz noch Wunden wahrnehmen. Dabei könnte die erforderliche Reflektion verloren gehen 😉

      1. Für die Anlageklasse Aktien ist die aktuelle Niedrigzinsphase kein Problem.
        Wenn ich mein Geld auf dem Sparbuch vermehren möchte, ändert die Niedrigzinsphase auch nicht viel dran, weil sich Sparbücher sich noch nie lohnten.
        Erst durch die Niedrigzinsphase wurde das den Menschen deutlich.

        Mit dem Begriff des Berserkersparens meinte ich ja auch nicht, dass nicht reflektiert werden sollte.
        Sonst steckt man hinterher viel Arbeit rein und sieht gar nicht, ob die Schritte mich meinem Ziel überhaut näher bringen.

        Schöne Grüße
        Dominik

  2. Hallo Dominik,

    Ich spare auch schon ziemlich heftig, aber Berserkersparplan kann ich es noch nicht nennen, da ich mir schon den einen oder anderne Luxus gönne. Wenn alles gut klappt schaffe ich bis Ende 2016 ca. 50’000 CHF an Vermögen anzuhäufen. Mein Ziel wäre es 100’000 CHF an Anlagen und liquiden Mitteln bis ich 21 bin zu haben, ist ein hochgestecktes Ziel. Aber ich setzte mir lieber viel höhere Ziele welche ich vielleicht nicht erreichen kann, um somit aus diesen Zielen mehr Motivation herausziehen zu können. Falls ich es nicht erreichen werde geht dieWelt nicht unter, dafür habe ich mein bestes gegeben dieses hochgesteckt Ziel zu erreichen.

    Gruss
    Der Sparkojote

    1. Hallo Sparkojote,

      ich finde Du setzt genau das um, was ich als Berserkersparen bezeichne.
      Es bedeutet für mich nicht, dass Du Dir nicht mehr gönnst, sondern in frühen Jahren deutlich mehr sparst als es die Regel ist.
      Die meisten starten mit Mitte 20 oder noch später in ihr Berufsleben und haben vielleicht auch noch Schulden.
      100.000 bis zum 21. Geburtstag ist natürlich auch eine ganz schöne Menge und viele haben selbst zur Rente nicht so viel Geld zur Seite gelegt.

      Ich sehe es mit der Zielsetzung genauso wie Du. Große Ziele fordern einem alles ab und selbst wenn die großen Ziele nicht erreicht werden, hast Du durch die anspruchsvollen Zielen deutlich mehr erreicht als wenn die Ziele realistisch formuliert wurden. Aus diesem Grund ist mein Ziel auch die Finanzielle Freiheit mit 30 zu erreichen.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hey Dominik,

        Achso, ich dachte in Richtung Berserkersparplan wirklich an drastisches Sparen, was ich im Moment noch nicht mache. Zur Zeit komme ich auf 2-2,5k monatlich die ich bei Seite legen kann, dieses Geld kommt nur aus meiner hauptberuflichen Tätigkeit. Mein Business halte ich strikt getrennt von meinen Privateinnahmen/ausgaben, deshalb steigt mein Tatsächliches Vermögen um mehr als 2-2,5k. Zusätzlich kommt es auch auf betimmte Monate an an denne ich mehr oder weniger verdiene in meinem Beruf (Diverse Zulagen für Wocheendarbeit etc.), alles in allem aber sicherlich deutlich über 2k monatlich.

        Darf ich Fragen was deine Ziele sind für 2016 bzw. 2017? Ich bin nämlich ein Fan davon grosse Ziele wie z.B. 100’000 CHF in Vermögen anzuhäufen hinuter zu brechen auf mehrere Ziele. In meinem Fall äre das die 50’000 CHF bis Ende 2016.

        Das Problem ist natürlich das meine Lebenserhaltungskosten ungemein teurer sind, da ich in der Schweiz leben. Man könnte in Kaufkraft von alltäglichen Bedarfgegenständen, Lebensmitteln oder Dienstleistungen sicherlich mehr in DE kaufen als mit der Schweiz. Ich schätze zum Leben sind 2000 CHF wie 700-1000 Euro in DE (nur auf die reine Kaufkraft bezogen).

        Gruss
        Der Sparkojote

        1. Hallo Sparkojote,

          die Frage was drastisches Sparen bedeutet, wird wahrscheinlich auch jeder anders definieren.
          Wenn Du die Mehrheit der Bevölkerung danach fragen würdest, dann würden sie wahrscheinlich sagen, dass 500€ im Monat schon extrem krass ist.
          2-2,5k ist natürlich eine ganz schöne Menge und soviel verdienen ich im Moment noch nichtmal.
          Darf man fragen, was Du beruflich machst?
          Ich bin zur Zeit in meinem dualen Studium und verdiene ungefähr 1.100€ Netto.

          Für das Jahr 2016 hatte ich mir kein spezielles Ziel gesetzt, weil ich zu Beginn des Jahres noch nicht annähernd wusste, in welche Richtung sich das entwickeln wird.
          Für 2017 werde ich mir ganz konkret Gedanken über meine Ziele machen und diese dann auch zum Ende des Jahres auf diesem Blog veröffentlichen.
          Ich halte auch viel von großen Zielen, weil sie uns motivieren uns anzustrengen und alles abverlangen.

          Der Nachteil mit den höheren Lebenshaltungskosten wird sich vermutlich durch die höheren Einkommen in der Schweiz relativ ausgleichen.
          Ich weiß allerdings nicht genau, ob es komplett ausgeglichen wird.
          Den größten Vorteil haben natürlich die Personen, die in der Schweiz arbeiten und in Deutschland leben.
          So kann enorm viel gespart werden.

          Schöne Grüße
          Dominik

          1. Hey Dominik,

            Ich arbeite als Informatiker im Finanzwesen, da meine Sparquote um die 40%-45% beträgt kannst du dir ausrechnen was ich von meinem Arbeitgeber bekomme. Natürlich war ich 4 Jahre in Ausbildung bei der ich parallel noch eine höhere Schule besucht habe, bis ich an meinen jetzigen Standpunkt gekommen bin.

            Ich freue mich schon auf diesen Beitrag über deine Ziele, ich werde ebenfalls noch dieses Jahr einen für meine Ziele 2017 verfassen. Das kompensiert sich teilweise aus, da wir hier relativ hohe Fixkosten haben und man beispielsweise auch Kranken versichert sein muss. In der Tat wäre das die beste Variante in DE oder an der Grenze leben und Schweizer Gehalt beziehen. Da ich aber in einer „Grossstadt“ wohne ist das für mich keine Option, ich möchte im Moment noch in dieser Stadt leben. Eventuell kann ich ab nächstes Jahr etwas mehr von meinen Fixkosten sparen, wenn ich eine geeignete neue Wohnung für meine Freundin und mich finde.

            Ich finde es super das du ein duales Studium machst, das kombiniert Praxis mit der Theorie. So bist du bestens für das spätere Berufsleben gewappnet, ich hoffe Du kriegst das alles unter einen Hut und schliesst dein Duales Studium erfolgreich ab. Nach dem Studium solltest Du ja je nach Branche sicherlich auch zu einem guten Gehalt kommen und wenn Du dich fortlaufen Weiterbildest gehts sicherlich Bergauf 🙂

            Wichtig ist nur und in dieser Situation war ich ebenfalls vor kurzem, wenn Du dann das Gehalt eines vollwertigen Mitarbeiter erhälst. Was in meinem Fall eine Lohnerhöhung von 250% war, dass du deine Fixkosten nicht ebenfalls mit steigerst. Natürlich haben sich meine Fixkosten erhöht im Bezug auf Steuern, Krankenversicherung etc., aber die Fixkosten welche das konsumieren betreffen solltest du gleichbleiben behalten oder nur minimal erhöhen. So maximierst Du deine Sparquote bereits von Beginn an.

            Gruss
            Der Sparkojote

  3. Sehr toller und interessanter Artikel der mir aus der Seele spricht. Ich bin mittlerweile 25 Jahre als und seit über 6 Jahren Extremsparer. Seit 5 Jahren bin ich an der Börse aktiv und komme aktuell auf ein monatliches passives netto Einkommen von 300 Euro. Damit kann man schon ordentlich was anfangen und der Vermögensaufbau wird langsam aber sicher zum Selbstläufer 🙂 Ziel für dieses Jahr ist das mtl. netto Einkommen um 50-70 Euro zu erhöhen. Bis 30 habe ich geplant ein Gesamtvermögen von 200k zu erreichen.
    Also man sieht, es ist einiges möglich wenn man früh beginnt.
    Bin auch aktuell dabei mir einen eigenen Blog aufzubauen und meine Tipps und Tricks an andere weiterzugeben.
    Wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Aufbau deines passiven Einkommens 🙂
    Liebe Grüße
    Sandra

    1. Hallo Sandra,

      wirklich beeindruckend, was Du bereits erreicht hast. Das ist sehr motivierend.
      300€ monatlich an passivem Einkommen zu erhalten ist wirklich schon eine enorm große Summe.
      Da kannst Du auch immer schon einen großen Teil der Investitionen aus den eigenen Rückflüssen bestücken und der Schneeball kommt immer mehr ins Rollen.
      Alleine die Dividendenerhöhungen dürften sich langsam gut bemerkbar machen.

      Von solchen Zahlen bin ich noch weit entfernt, doch ich bin ja auch erst 20 Jahre alt.
      Ich denke ich werde in 5 Jahren dann auch ungefähr in diesem Bereich sein und vielleicht auch noch mehr erreicht haben. 😉
      200k mit 30 Jahren ist auf jeden Fall ein wirklich gutes Ziel und wenn Du das erreichst, wirst Du Dir um Deine Rente später überhaupt keine Sorgen mehr machen.

      Vielen Dank für Deine Motivation.
      Ich werde auf Deinem Blog auf jeden Fall mal vorbeischauen.

      Schöne Grüße
      Dominik

    1. Hallo Karen,

      vielleicht wirkt das auch nur so, weil ich auf meinem Finanzblog hauptsähclich über Fibnanzthemen schreibe.
      Das macht allerdings die anderen Lebensbereiche wie Gesundheit, gute Beziehungen und persönliche Erfüllung nicht weniger wichtig.
      Meiner Meinung nach wird allerdings das Geld oft in unserer Gesellschaft sehr negativ gesehen und die Menschen kümmern sich daher um diesen Bereich nicht.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hallo Dominik,

    ich habe Deinen Blog erst kürzlich entdeckt, habe aber wohl jetzt schon alle Artikel gelesen 😉

    Ich finde gut, dass Du Dir ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel gesetzt hast.
    Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich schon 32 bin und das Thema Finanzen erst vor gut 1 Jahr „entdeckt“ habe 🙁 Natürlich spare / investiere ich auch so gut es geht, aber mir fehlen natürlich gute 10 Jahre… Und außerdem sehe ich mich in genau der Falle, die Du so schön beschreibst: Wenn man an die Ausgaben gewöhnt ist, sind monatliche Sparraten von 500 EUR völlig utopisch.

    Mein Partner und ich gründen eine Familie, da denkt man nicht über eine WG nach. Und auch ein Auto muss dann irgendwie sein. Vielleicht ist es auch nur meine persönliche Ausrede, aber mir fehlt die Idee, wo ich Spargeld locker machen könnte?!

    1. Hallo Eileen,

      es freut mich, dass Du meinen Blog entdeckt und für so gut befunden hast, alle meine Artikel zu lesen.
      Das freut mich wirklich sehr. Da hattest ja schon einiges zu lesen.

      Genau diese Aussage habe ich schon von sehr vielen Menschen gehört, dass sie sich am liebsten schon mit 18 oder 20 Jahren mit den eigenen Finanzen auseinandergesetzt hätten. Ich habe mit meinem jungen Alter einen extrem großen Vorsprung vor den meisten Erwachsenen und kann mich sehr glücklich schätzen jetzt bereits große Ziele anzustreben.

      Es ist natürlich immer sehr schwer ohne Details zu der persönlichen Situation fundierte Tipps zu geben. Schließlich weiß ich nicht, was ihr verdient, wie eure finanzielle Situation ist und was ihr bereits zum Sparen unternommen habt. Dabei habt ihr schon einen sehr wichtigen Schritt gemacht und angefangen eure eigenen Ausgaben zu hinterfragen. Es ist auch vollkommen in Ordnung, dass krassere Schritte wie das Leben in einer WG oder der Verzciht aufs Auto für euch nicht in Frage kommt.

      Genau diese beiden Punkte sind bei den allermeisten Leuten allerdings die größten Ausgabeposten und durch einen intelligenten Umgang mit diesen beiden Posten könntet ihr ohne große Einschränkung relativ leicht mehrere hundert Euro im Monat sparen. In anderen Bereichen ist das durchaus schwieriger.
      Sonst kommen noch die typischen Punkte in Betracht:

      Gibt es unnötige Versicherungen?
      Wurde bereits ein Haushaltsbuch geführt udn Sparpotentiale entdeckt?
      Gibt es vielleicht irgendwelche Ausgaben, wo ihr ohne Verzicht dran sparen könnt?

      Wenn Du mir Details und mehr zu eurer Lebenssituation schreibst (zum Beispiel per E-Mail, damit es nicht jeder sieht), kann ich eventuell bessere und individuelle Tipps geben. Ich hoffe die allgemeinen Tipps konnten dir schon weiterhelfen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Servus Dominik,

    finde die Seite große Klasse. Versuche ebenfalls mir große Ziele zu setzen und möglichst viel passives Einkommen zu generieren. Habe vor 2 Jahren aktiv begonnen in Aktien zu investieren – vorzugsweise Defensiv-Champions mit guter Dividenden-Rendite.

    Bin jetzt bei knapp 40k und 28 Jahre –> zusätzlich noch 17k in einem Fondsdepot…

    Mein Ziel ist es mit 30 Jahren bei ca. 65k mit meinem Aktiendepot zu sein.
    Mein monatlichen Dividendeneinnahmen sind jetzt bei knapp 50 € im Monat … aktuell noch wenig ..aber die Entwicklung seit 2016 schon sichtbar.

    VG
    Flo

    1. Hallo Flo,

      vielen Dank für Dein Lob.
      50 € im Monat an passiven Einnahmen ist doch schon mal nicht schlecht. Darauf lässt sich definitiv aufbauen.
      Besonders das in 2 Jahren aufzubauen ist wirklich gut. Du hast schließlich noch viele Jahre zum weiteren Aufbauen und die Entwicklung geht immer schneller voran.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Hi, ich finde die Beiträge hier sehr motivierend, um das Thema Finanzen endlich anzugehen. Leider hat mir das niemand vermittelt, als ich noch in eurem Alter war und so bin ich schon 42 und alleinerziehend mit einem Kind. Trotzdem denke ich, ist es noch nicht zu spät und ich werde wenigstens noch ein bisschen für meine Rente tun können. Ich bedanke mich einfach mal für die Motivation und schaue, was ich erreiche. Euer Enthusiasmus ist ansteckend! Vor allem gebe ich das Wissen an meine Tochter weiter, damit sie die Möglichkeit hat sich von Anfang an richtig um ihre Finanzen zu kümmern.
    Viele Grüße,
    Jule

    1. Hallo Jule,

      danke Dir. Freut mich, dass ich Dich motivieren kann Dich mit dem Thema Geld und Finanzen auseinanderzusetzen. Dafür ist es niemals zu spät und es bringt Dir immer noch sehr viel. Besonders freut es mich zu hören, dass Du Dein Wissen an Deine Tochter weitergibst. Sie wird es dadurch in Ihrem Leben deutlich einfacher.

      Im Übrigen:

      Genau aus diesem von Dir beschriebenen Grund arbeite ich aktuell auch an meinem zweiten Buch, dass explizit an Berufseinsteiger gerichtet ist und die nötige grundlegende Finanzbildung vermitteln soll.

      Schöne Grüße
      Dominik

  7. Hallo,
    ich verfolge deinen Blog schon länger, echt sensationelle Arbeit!
    Nun zu mir, ich bin Informatiker (Software Ingeneur) 23 Jahre und habe derzeit ca. 2.500€ netto. (4400 Brutto) in meinem 40h Hauptjob. Zusätzlich ein Nebengewerbe (Online Business) was mir in etwa nochmal zusätzlich nochmal 3200-4800€ im Monat Brutto-Gewinn einbringt.
    Seit Jahren liegt das Geld auf meinen Konten, ich würde es gerne sinnvoll investieren bzw. so aufbauen, dass ich mit 30 finanziell frei bin.
    Ausgaben habe ich auf das extreme Minimum gesenkt d.h. im Moment nur ca. 550€ Ausgaben im Monat.
    Kann mir jemand einen Tipp geben?

    1. Hallo Firetiger,

      vielen Dank für das Lob und erstmal riesen Respekt für Deine Leistung.
      Die meisten würden schon von Deinem Einkommen im Hauptjob träumen und Du baust dann noch so viel nebenher auf. Darf man fragen, was Du genau als Nebengewerbe machst? Bin nur neugierig.

      Ich denke es ist schwer einen grundsätzlichen Investmenttipp zu geben, wenn Du bisher noch kein Geld investiert hast. Mein Tipp wäre es gute Bücher in dem Bereich zu lesen und dann langsam mit kleinen Summen zu beginnen, um ein Gefühl für den Markt und die Schwankungen zu erhalten. Dann kannst Du später immer noch All-In gehen und alles investieren. Lieber mit kleinen Summen starten und erstmal schauen, bevor Du aus Angst oder Panik noch im Verlust verkaufst.

      Hoffe die Antwort hilft Dir irgendwie weiter.

      Schöne Grüße
      Dominik

  8. Ich lese nun seit einiger Zeit Finanzblogs, frage mich aber immer wieder, wie kann man 300€ Dividenden pro Monat!!! erhalten. Ich bekomme bei meinen Aktien nur einmal im Jahr eine Dividende. Was muss ich tun?

    1. Hallo Sabine,

      danke für die Frage.
      Es gibt mehrere Wege, um jeden Monat Dividenden zu erhalten. Wenn Du Einzelaktien kaufst, gibt es die Möglichkeit auf Unternehmen zu setzen, die monatlich Dividenden zahlen. Davon gibt es allerdings nur sehr wenige weltweit. Der andere Weg ist es viele verschiedene Aktien mit unterschiedlichen Auszahlungszeitpunkten zu kaufen. Wenn Dein Portfolio größer wird, hast Du irgendwann den Punkt erreichst, dass Du jeden Monat Dividenden erhältst. Wie eine zusätzliche Einkommensquelle.

      Ich hoffe meine Erklärung ist verständlich.

      Schöne Grüße
      Dominik

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