November 30, 2019


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Was denkst Du ist die größte Hürde auf dem Weg zu Reichtum und Vermögen?

Fehlende Kontakte?

Fehlendes Wissen?

Oder vielleicht doch fehlendes Glück?

Aus meiner Sicht ist es keiner der drei. Mit dem nötigen Willen kannst Du Dir Kontakte und das nötige Wissen verschaffen. Erst recht im heutigen Informationszeitalter, wo Du Zugang zu Millionären über YouTube, Blogs und soziale Medien hast. Es war noch nie so leicht sich gutes Wissen anzueignen oder sein Netzwerk mit spannenden Kontakten zu erweitern.

Und aus meiner Sicht kannst Du Dir das Glück auch mit der Zeit erarbeiten. Wer viele Dinge ausprobiert, erhöht die Chancen für seinen Erfolg massiv. Wenn Du hundert Mal eine Münze hochwirfst, hast Du fast zwangsläufig mindestens einmal die Zahl oben. Das gleiche gilt für Geschäftsideen. Wenn Du hundert Geschäftsideen umsetzt, wirst Du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mindestens einmal Erfolg haben. Es hat dann (fast) nichts mehr mit Glück zu tun.

Was ist aus meiner Sicht also die größte Hürde?

Ich denke die meisten Menschen wollen nicht WIRKLICH reich werden.

Sie behaupten zwar immer wieder, dass sie gerne mehr Geld und Vermögen hätten, aber sie handeln dann nicht danach. Es ist eher ein oberflächlicher Wunsch, für den sie nicht bereit sind ins Handeln zu kommen. Und der Grund dafür?

Sie haben (unbewusst) ein schlechtes Bild von reichen Menschen.

Sie glauben, dass Du andere Menschen über den Tisch ziehen musst um reich zu werden.

Sie glauben, dass viel Geld Familien zerstört.

Sie glauben, dass die Reichen böse, arrogant, rücksichtslos, betrügerisch und insgesamt schlechte Menschen sind.

Reiche = Böse?

Solange Du dieses unbewusste Bild von Reichen hast, wirst Du es sehr schwer haben Vermögen aufzubauen. Du hast dann einen starken inneren Konflikt. Du willst schließlich sowohl ein guter Mensch sein, als auch mehr Geld zur Verfügung haben. Und solange das für Dich ein Widerspruch bleibt, wirst Du Dich selbst immer ausbremsen.

Für mich ist das Thema eigentlich überhaupt nichts Neues. Schließlich habe ich mein erstes Buch alleine dem Thema gewidmet, wie Dich unbewusste Glaubenssätze zu Geld und Reichtum ausbremsen und wie Du diese auflöst.

In den letzten Wochen und Monaten habe ich allerdings noch mehr stark reflektiert, woher diese negativen Überzeugungen genau kommen. Und je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto schockierter war ich. Aus meiner Sicht werden Dir (und mir) diese Überzeugungen hauptsächlich durch Filme und Serien eingetrichtert. Du musst einfach nur mal darauf achten, wie reiche und vermögende Menschen in Filmen dargestellt werden. Sie haben eigentlich immer irgendwelche negativen Charaktereigenschaften oder sind sogar die Bösen in dem Film. Vielleicht ein paar Beispiele, um Dir das ganze bewusst zu machen:

  • Harry Potter: Die Familie Malfoy ist reich, aber dafür rücksichtslos, hinterhältig und hat viele Verbrechen ausgeübt. Vielleicht haben sie ihr Vermögen sogar gerade durch diese Zeit aufgebaut. Im Gegensatz dazu gibt es die arme Familie Wesley mit vielen Kindern, die dafür aber herzenswarm ist und sich um ihre Mitmenschen kümmert.
  • Titanic: In der ersten Klasse sind die Reichen, die sich rücksichtslos gegenüber den anderen verhalten (Vordrängeln bei den Rettungsbooten) und keinen Spaß haben. In der dritten Klasse sind die Ärmeren. Dort wird kameradschaftlich gefeiert und auch zusammengehalten.
  • Superman: Der gemeine und böse Schurke ist Lex Luthor. Er ist Inhaber beziehungsweise Sohn des Inhabers eines großen Unternehmens und damit reich. Seinen Reichtum nutzt er aus, um anderen Menschen zu schaden. In der reichen Familie gibt es sehr viele Intrigen und Streitigkeiten.
  • Spiderman: Norman Osborn ist aus einer reichen Unternehmensfamilie und ist der böse Widersacher von Spiderman. Er will ihn töten und nutzt dazu das Serum, das er in seiner eigenen Firma entwickelt hat.
  • James Bond: Es geht eigentlich fast immer darum, dass es einen reichen Unternehmer gibt, der größenwahnsinnig ist und die Weltherrschaft anstrebt. Beispiel: Blofeld, Dr. No etc.
  • The Wolf of Wallstreet: Die Geschichte eines Börsenmaklers, der andere Menschen über den Tisch zieht und dadurch reich wird.
  • In Time: Die Reichen unterdrücken die Armen. Sie feiern die ganze Zeit und beuten die armen Menschen aus.

Ehrlich gesagt ist mir kein Beispiel bekannt, wo ein Reicher oder Unternehmer vorkommt, der nicht irgendeine negative Charakterschwäche hat. Es ist auffallend, wie oft der Reiche der Böse und die Armen die Guten sind. Am ehesten wird noch positiv über Reiche in Unternehmerbiografien (wie zum Beispiel in The Founder) berichtet. Ansonsten ist mir allerdings kein Film bekannt, wo Reiche annähernd positiv dargestellt werden.

Falls Dir ein Beispiel bekannt ist, würde ich mich sehr über einen Hinweis freuen.

Ich lass mich doch nicht beeinflussen…

Und auch wenn Du meinst, dass Du durch die Filme nicht beeinflusst wirst und die Bilder nicht an Dich heranlässt, wirken diese im Unterbewusstsein nach. Das ist mir letzten Monat richtig bewusst geworden, als ich abends eine Folge einer meiner Lieblingsserien gesehen habe, wo einer der Hauptpersonen (recht grausam) gestorben ist. Nachts habe ich dann einen Albtraum gehabt, wo ich genau in dieser Situation war und die Ängste selbst durchlebt habe.

Ein Zombie

Alle unsere Erlebnisse und Erfahrungen werden von unserem Unterbewusstsein gespeichert und verarbeitet. Auch wenn es sich dabei nur um eine fiktive Geschichte handelt. Unser Gehirn kann nämlich nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Ansonsten würden wir ja auch nicht in einem traurigen Film weinen oder in einem Horrorfilm Angst kriegen. Es ist eigentlich ja nur eine ausgedachte und fiktive Geschichte.

Doch welche Auswirkungen haben die vielen Filme mit negativen Bildern von Reichen?

Kann es sein, dass Du Dich durchs Filme und Serien schauen selbst manipulierst und davon abhältst reich zu werden?

Ich bin davon überzeugt, dass Dein Gehirn eine wirkliche Wunderwaffe ist. Es verarbeitet jeden eingehenden Impuls und speichert es als Erfahrung/Erinnerung ab. Und in den meisten Fällen passiert das komplett unbewusst. Ohne eine aktive Auswahl oder Filterung. Wenn Du (wie ich) bereits hunderte oder vielleicht sogar tausende Filme mit negativen Bildern von Reichen gesehen hast, dann hast Du viele Beispiele in Deinem Gehirn gespeichert, warum Reiche schlechte Menschen sind.

Und das lässt sich ohne einige Gegenbeweise vermutlich auch nur sehr schlecht wieder rückgängig machen. Besonders wenn Dir gar nicht bewusst ist, dass Dir Hollywood ein schlechtes Bild von Reichen einprogrammiert hat.

Ich habe mir in den letzten Tagen deswegen selbst ein paar Mal die Frage gestellt, ob ich wirklich zu 100 % (auch unbewusst) davon überzeugt bin, dass Millionäre einen guten Charakter haben können. Und ich denke, dass die ganzen Filme in der Vergangenheit einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und noch nicht komplett ausgeglichen wurden.

Zweifel
Dein Weg zum Erfolg: Zweifel eliminieren

Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann habe ich manchmal auch Zweifel daran, ob es wirklich gut und moralisch vertretbar ist reich zu werden. Und das, obwohl ich mich bereits so intensiv mit dem Thema beschäftigt habe.

Solange Du nicht komplett davon überzeugt bist, dass es gut ist reich zu werden, dann wirst Du Dich immer selbst ausbremsen. Daher ist es aus meiner Sicht so wichtig zu hinterfragen, welche Bilder über Reiche Du in den letzten Jahren entwickelt hast und wodurch es geprägt wurde.

Welche Filme fallen Dir noch ein, wo Reiche schlecht dargestellt werden? Kennst Du vielleicht auch einen Film, wo die Reichen gut dargestellt werden? Wie haben Filme Dein Weltbild geprägt?

Ich freue mich über Deinen Kommentar. 😉

Leseempfehlung: Einer meiner Leser hat einen eigenen Blog gestartet. Schaut doch mal bei ihm vorbei. Zum Beispiel bei seinem Beitrag „6 Lektionen, die Du kennen solltest, wenn Du Dein Geld an der Börse investierst!„.

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Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Es gibt auch positive Reiche?!
    Mir fallen Abraham, der weise König Salomo, die Purpur-Haendlerin Lydia ein. Aber auch viele heutige Stiftungen werden durch Reiche getragen Buffet, B&M Gates. In D gibt’s bei vielen mildtätigen Werken (Zu)Stiftungen (Kindernothilfe u.v.m.)
    Aus dem Kino fallen mir Batman ein, der mit dem ererbten Vermögen die Gimmicks bezahlt, um die Welt zu retten. LG Joerg

    1. Hallo Jörg,

      danke für den Kommentar.
      Es ging mir in dem Artikel mehr um die Darstellung der Reichen in Film und Fernsehen.
      Mir ist durchaus bewusst, dass es viele „gute“ Reiche gibt.

      Batman ist mir in der Tat nicht eingefallen. Er erfüllt dafür das Klischee des „einsamen“ Reichen.

      Ich kenne keinen Film, wo ein Reicher gute Absichten verfolgt und eine glückliche Familie hat. Es fällt mir dazu zumindest nichts ein.

      Schöne Grüße aus Brasilien
      Dominik

    1. Hey Farmer Tommy,

      danke für den Hinweis. An Batman hatte ich nicht gedacht.

      Er erfüllt dafür das Klischee des „einsamen“ Reichen.

      Ich kenne keinen Film, wo ein Reicher gute Absichten verfolgt und eine glückliche Familie hat. Es fällt mir dazu zumindest nichts ein.

      Dir vielleicht?

      Schöne Grüße aus Brasilien
      Dominik

      1. Hallo Dominik,

        Das liegt daran das ein Charakter Probleme haben muss um interessant zu wirken. Es sollen insbesondere Negative Probleme sein, das sorgt für Unterhaltung.

        Das wird der Grund sein, wieso du nie diese Art von Person in Filmen siehst. Ausserdem soll man sich in den Protagonisten der Story einversetzten können.

        Gruss
        Thomas

        1. Hallo Thomas,

          Du hast damit absolut recht. Der Charakter muss interessant und spannend sein. Das geht am ehesten, wenn er viele Probleme hat.

          Ich glaube es ist einfach wichtig sich dessen bewusst zu sein, da die Filme und Serien unbewusst Deine Einstellung und Dein Weltbild beeinflussen. Insbesondere wenn Du nicht so reflektiert bist und die Dinge dann einfach ungeprüft übernimmst.

          Schöne Grüße aus Brasilien
          Dominik

  2. Mir fällt in dem Zusammenhang der Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg ein. Der Industrielle Oskar Schindler hat während des zweiten Weltkriegs mehr als tausend meist polnischen Juden das Leben gerettet, indem er sie in seinen Fabriken angestellt hat.

    1. Hallo Peter,

      vielen Dank für den Kommentar.
      Den Film hatte ich noch nicht gesehen. Schön zu sehen, dass es doch zumindest einige wenige Ausnahmen gibt.

      Schöne Grüße aus Brasilien
      Dominik

  3. Interessanter Beitrag Dominik! Gerade für mich als Film- und Serienfreak.

    Als ich die Headline gelesen hatte, habe ich das mit Finanzfilmen in Verbindung gebracht und dachte dabei spontan an den Charakter Gordon Gekko aus dem Film Wall Street von Oliver Stone. Dabei war der ja in erster Linie eher ein „böser Trader“ als ein „böser Millionär“. Oder beides?! Ich weiß es nicht mehr so genau. Muss den Film wieder mal anschauen. Er wirft jedenfalls ein schlechtes Bild auf die Börse bzw. auf Anleger, die in Aktien investieren (auch hier: Stichwort „Gier“).

    Aber hast Du Recht. Reiche werden in Filmen meist böse, hinterhältig, gierig oder anderweitig schlecht dargestellt. Das ist einem beim Schauen tatsächlich meist gar nicht so bewusst. Mir fällt auf die Schnelle auch kein reicher guter Filmcharakter ein, der ein durch und durch glückliches und gutherziges Leben führt. Falls ich noch einen Geistesblitz habe, dann melde ich mich nochmal! 😉

    Viele Grüße,
    Alex

    1. Hallo Alex,

      freut mich, dass der Beitrag für Dich spannend ist. Habe früher auch sehr viele Filme und Serien geschaut. Jetzt komme ich nur noch seltener dazu.

      Auch interessant zu sehen, welche Assoziationen Du mit der Überschrift in Verbindung gebracht hast. Den Film Wall Street habe ich noch nicht gesehen. Sollte ich als Finanzblogger vielleicht mal nachholen.

      Bin gespannt, ob Dir noch was einfällt.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hallo Dominik,
    bin schon älter und habe in meiner Jugend gerne die Serie „Hart aber herzlich“ gesehen.
    Ein reiches Paar mit Butler, tollen Autos, Privatjet, Helikopter u.a. hatte ein aufregendes und glückliches Leben. Reichtum wurde hier positiv dargestellt.

    Gruss

    Christoph

    1. Hallo Christoph,

      die Serie kenne ich gar nicht, aber das hört sich doch gut an.
      Ein schönes Gegenbeispiel.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Moin Dominik,

    ein schöner Artikel der zum Nachdenken einlädt.

    Spontan würde mir Batman einfallen. Aber auch IronMan. Die sind beide reich versuchen aber die Welt zu retten (klingt irgendwie immer so übertrieben). Ja, sie haben auch ihre komischen Seiten, aber diese haben nicht (nur) mit dem Reichtum zu tun.

    Zusätzlich würde mir aus der Serienecke Raymond Reddington aus The Blacklist einfallen. Er soll zwar den „bösen“ spielen, ist aber an sich eher der Gute. Und er ist reich.

    Viele Grüße

    Björn

    1. Hallo Björn,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Batman scheint am geläufigsten zu sein. 😉

      Blacklist habe ich noch nicht gesehen. Daher danke für die Ergänzung.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Sie haben (unbewusst) ein schlechtes Bild von reichen Menschen.

    Gut, mich haste damit gleich wieder von dem Blog vertrieben. Hobbypsychologische Betreuung ist brauche ich nicht.

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