Juni 28, 2016


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Aus dem Blogtitel geht mein Ziel, die Finanzielle Freiheit mit 30 zu erreichen, schon heraus. Ich möchte hier mal thematisieren, inwieweit dieses Ziel realistisch ist und was zur Umsetzung alles getan werden muss.

Ob etwas realistisch ist, hängt stark von der eigenen Perspektive und Definition dieses Wortes ab. Für mich bedeutet es, dass es möglich und nicht total unwahrscheinlich ist. Mit total unwahrscheinlich meine ich zum Beispiel Lotto spielen und nur darauf hoffen, reich zu werden. Es müssen somit konkrete Schritte gemacht werden können, die mich dem Ziel näherbringen.

Jetzt möchte ich ein wenig näher auf die Aspekte eingehen, die für die Beantwortung der Frage relevant sind.

Die Ausgangslage

Ob dieses Ziel erreicht werden kann, hängt maßgeblich damit zusammen in welcher Situation Du Dich beim Start befindest. Wenn Du noch einen riesigen Berg an Schulden hast, dann wird es sehr schwer bis unmöglich. Falls Du bereits ein hohes Vermögen besitzt, dann könntest Du Deinem Ziel schon sehr nah sein oder es sogar schon erreicht haben. Das ist somit genauso wie beim Sport. Ein Sixpack in 6 Wochen zu erreichen ist mit einem Übergewicht von 25 Kilogramm unmöglich.

Wie ist meine Ausgangslage?

Ich habe keine Schulden, spare bereits etwas länger und habe diesen Monat angefangen zu investieren (Stand Juni 2016). Damit habe ich bereits eine ganz gute Ausgangssituation und mein Ziel wird dadurch nicht unmöglich gemacht.

Die Zieldefinition

Inwieweit die Finanzielle Freiheit mit 30 realistisch ist, hängt auch maßgeblich damit zusammen, wie das Ziel definiert ist. So kann für den einen die Finanzielle Freiheit bereits mit 1000€ im Monat erreicht sein, während der andere mit über 10.000€ im Monat von seinem Ziel noch weit entfernt ist. Mir fällt es schwer dieses Ziel ganz genau zu bestimmen, da ich zur Zeit noch keine eigene Wohnung habe und die genauen Kosten noch nicht überblicken kann. So habe ich mir einen Wert von ungefähr 1500€ Netto an passivem Einkommen im Monat vorgestellt. Davon soll mindestens die Hälfte durch Investitionen gedeckt werden.

Der Zeitpunkt

Zusätzlich zu den anderen Punkten ist für die Beantwortung der Frage fundamental wichtig, zu welchem Zeitpunkt begonnen wird. Wenn Du mit 29 Jahren startest, ist es ziemlich unrealistisch das Ziel zu erreichen. Wenn Deine Eltern bereits für Dich bei Deiner Geburt mit der Investition von Geld begonnen haben, dann ist es selbstverständlich viel leichter. Hier bedeutet jedes Jahr früher, dass weniger Geld gespart werden muss, da der Zinseszins-Effekt stärker wirken kann. So macht bei einer Nettorendite von 5% der Anteil der Zinsen am Gesamtdepot nach 10 Jahren knapp über 20% aus, während der Anteil nach 30 Jahren bei über 50% liegt.

Wie viel müsste ich etwa monatlich investieren, um 750€ Netto (1000€ Brutto) aus Investitionen zu erhalten?

Bei etwa 11 Jahren Anlagehorizont, meiner Ausgangssituation, 5% Nettorendite und 4% Entnahme jährlich müssten jeden Monat etwa 1750€ investiert werden. Zusätzlich möchte ich auch noch ein passives Einkommen im Internet in etwa der gleichen Höhe aufbauen, was wahrscheinlich auch nochmal die Investition von viel Arbeit bedeutet.

Fazit

Ich könnte es erreichen, denn es ist nicht unmöglich und es gibt konkrete Schritte, die ich machen kann. Es ist dabei von vielen Faktoren abhängig, ob es für Dich auch möglich ist und wie viel Einsatz es erfordert. Die Finanzielle Freiheit mit 30 zu erreichen bedeutet auf jeden Fall viel Disziplin und harte Arbeit einsetzen zu müssen.

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Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hallo Dominik!
    Mir scheint, dass du ganz gute Voraussetzungen hast und die solltest du für dein Ziel schamlos ausnutzen.
    1. Job mit (REGELMÄSSIGEM !!!) Einkommen. Das ist die wichtigste Komponente beim Start. Keine Spinnerei, keine Luftschlösser! Grundlage erhalten und nebenbei langsam etwas in gang setzen.
    2. Keine Schulden? Super, denn mit Schulden in der Aufbauphase geht dir Substanz (GELD) verloren.
    3. Keine eigene Wohnung (Haus). Die meisten wollen so schnell wie möglich raus und binden wertvolles Kapital. Manchmal mit Teilzahlungen, Krediten usw. – Die haben ein anderes Ziel und werden mit Frau und Kinder in die Gesellschaft der Vielen integriert. Dass die natürlich nicht finanziell frei werden können, ist nur logisch. Das Kapital wird in den Familien gebunden und gesellschaftlich nutzbar gemacht.
    Und du? Solange du keinen eigenen Hausstand hast, kannst du finanziell viel freier agieren. Die paar Euro Haushaltszuwendung, die du vielleicht deinen Eltern abgibst, sind dagegen nur Peanuts. Also diesen finanziell günstigen Zustand solange es geht erhalten.
    Und sage bloß niemanden, wie viel Kohle du mit der Zeit zusammengetragen hast! Das muss dein Geheimnis bleiben auch wenn dir das in deiner Euphorie vielleicht schwer fallen wird. – Ist halt so, weil wir Menschen eine gesellschaftlich organisierte Lebensweise haben. Deshalb werden auch nur ganz wenige reich; die Macher, die sich aus der Herde heraus heben und nicht von ihr vergesellschaftet werden, zusammen mit ihrem Kapital (Geld) versteht sich. Du brauchst deswegen kein Eigenbrödler zu sein oder zu werden. – Nur etwas anders. Versteht sich, dass genau das geheim bleiben sollte!
    Du sprichst von Investieren und Rendite. Welche Investments schweben dir denn da vor?

    1. Ja das stimmt wirklich, dass ich gute Voraussetzungen habe und die werde ich auch gut nutzen.
      Mit einem regelmäßigen Einkommen und keinen Schulden stehe ich wahrscheinlicher viel besser da, als viele mit Mitte 40, die sich ihr Haus und alles mögliche auf Kredit gekauft haben.
      Es zählt einfach der gute Umgang mit Geld, den die meisten nicht beherrschen.
      Das Problem bei der eigenen Wohnung beziehungsweise bei dem eigenen Haus ist ja meistens, dass der Kredit hierfür nur gerade so bezahlt werden kann und es jedes Mal ein Kraftakt ist, die Raten aufzubringen.
      Es ist natürlich schwierig sich gegen den allgemeinen Trend zu stellen und entgegen der Mehrheit zu handeln.
      Eigenes Auto mit 18, eigene Wohnung mit Anfang 20 und erstes eigenes Haus mit Anfang 30.
      Wer das nicht hat wird zum Außenseiter und gehört nicht dazu.

      Ich finde es immer wieder interessant meine alten Glaubenssätze über Geld und Vermögen andauernd bei allen anderen zu hören.
      Besonders spannend fand ich, wie ein älterer Mensch, der schon seit Jahrzehnten arbeitet, Mitleid mit mir hatte, da ich ja nur so „wenig“ verdienen würde.
      Wenn er gewusst hätte, wie groß der Unterschied zwischen uns beiden vom Vermögen her ist, weil ich mir sehr sicher bin, dass ich mehr Vermögen habe.

      Auf gar keinen Fall werde ich das anderen auf die Nase binden. Ich merke jetzt bereits, wo ich als dualer Student gut verdiene, wie mir der Neid entgegen kommt, obwohl das noch nicht besonders viel ist (vergleichsweise mit einem richtigen Gehalt). Das kommt dann von den Leuten, die normal studieren, sich bei ihren paar Stunden Vorlesungen in der Woche darüber beschweren, dass sie keine Zeit hätten und nicht sehen, dass bei mir auch viel mehr Zeit reingeht.

      Ich investiere in einen ausschüttenden ETF und dabei soll es auch bleiben.
      Möchte das eher einfach halten.

      Schönen Gruß

      Dominik

  2. Gut so! Schön langsam und kontinuierlich. Nichts überstürzen, denn du bist jung und wirst deshalb nichts verpassen. Halte dich an alte Weisheiten und folge nicht den sogenannten Experten, die im Auf und Ab der Märkte und im Hin und Her von Kauf und Verkauf nicht einmal den Index schlagen. Dafür horrende Ausgabeaufschläge, Depot- und Managementgebühren kassieren und sich auf diese Weise an deinem Geld vergreifen. Woher auch sonst sollten sie sich bezahlen?
    Halte alles schön unter eigener Kontrolle. Ach ja, vielleicht gefällt dir dieser alte Spruch auch.
    „Schnell errafftes Gut vergeht auch schnell. Wer aber sammelt handvollweiß, vermehrt es.“ (Soll von König Salomon stammen)

  3. Hallo Dominik,
    Respekt, dass Du schon so früh daran denkst, Dir etwas für später aufzubauen. Ich habe mir dem konsequenten Vermögensaufbau erst nach dem Studium angefangen. Vorher lief das nur so halbherzig nebenher.

    Du schreibst ja selbst, dass Dein Ziel sehr viel Disziplin und harte Arbeit erfordert. Aber wenn man weiß, warum man etwas tut, fällt es einem nur halb so schwer.

    Daher glaube ich, dass Du sehr gute Chancen hast, dass Ziel auch zu erreichen, da Du Dich informierst und zielstrebig den Vermögensaufbau in Angriff nimmst und bereit bist, dafür auch auf etwas zu verzichten. Damit hast Du bereits viel bessere Voraussetzungen als ~90 – 95% Deiner Altersgenossen.

    Verzicht hat dabei ja einen doppelten Effekt auf die finanzielle Freiheit. Erstens kannst Du mehr sparen und zweitens ist der Betrag, den Du brauchst um finanziell frei zu sein, viel geringer.

    Viele Grüße
    der Finanzfisch

    1. Hallo Finanzfisch,

      vielen dank für das Kompliment und die Motivation von Dir.
      Erst nach dem Studium begonnen ist wirklich lustig. Damit fängst Du immer noch viel früher an, als 99,9% aller Menschen.
      Zudem ist es wichtig, dass Du überhaupt startest, denn die meisten werden niemals sich mit den eigenen Finanzen auseinandersetzen.
      Besonders mit Deinen Sparquoten brauchst Du Dich überhaupt nicht zu verstecken oder zu sagen, dass Du erst jetzt anfängst.
      Ich finde es wirklich beeindruckend und ich möchte auch mit meiner Sparquote dort hin kommen.

      Viele unterschätzen die enorme Effektivität des Sparens. Hier mein Artikel zu dieser Thematik: „Sparen ist effektiver, als verdienen“

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Ich finde deine Seite super Dominik!
    Ich bin 20, Studentin im zweiten Semester und bewundere deinen Plan – ach – dass du überhaupt einen so konkreten Plan hast!
    Ich stelle bei mir und vielen anderen in unserer Generation eine total destruktive Orientierungslosigkeit fest, vor allem angesichts unserer Zukunft.

    Ich beschäftige mich erst seit ein paar Tagen mit dem Thema, aber es interessiert mich sehr und deine Beiträge machen es mir leichter, in die Materie einzusteigen.
    Deine beschriebenen Motive kann ich mal auf mich bezogen komplett unterschreiben.

    Nur scheitere ich theoretisch schon an deinem ersten Schritt, meine „Schulden loszuwerden“. Ich beziehe Bafög und habe momentan auch keine andere Möglichkeit, was bedeutet ich baue momentan Schulden auf anstatt sie abzubauen.

    Mein Einkommen ist trotzdem so hoch (oder meine Ausgaben so gering), dass ich sparen kann.

    Frage an alle:
    Macht es Sinn, jetzt schon mit dem Investieren zu beginnen?

    Die besten Grüße,
    du bist ein echter Motivationsschub,

    – Generation ahnungslos

    1. Vielen vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Ich freue mich immer wahnsinnig darüber, dass meine Beiträge anderen Menschen weiterhelfen und den Einstieg in das Thema erleichtern.
      Wahrscheinlich bin ich mit meiner Vision, meinem Plan und meinen ganzen Zielen eher die Ausnahme. Meiner Meinung nach ist das große (Luxus-)Problem unserer Generation, dass wir unendlich viele verschiedene Möglichkeiten haben von Auslandsjahr über ein FSJ in verschiedensten Einrichtungen und zigtausenden Studiengängen zur Auswahl. Das macht die Auswahl natürlich umso schwerer und viele stehen einfach auf dem Schlauch und können sich vor lauter Möglichkeiten für etwas entscheiden.

      In diesem Artikel habe ich es natürlich etwas vereinfacht und gesagt, dass Schulden immer direkt abgebaut werden sollten. Für mich kann einer der wenigen Ausnahmen ein Kredit fürs Studium sein, weil Du dadurch die Möglichkeit hast in der Zukunft mehr zu verdienen was ohne Studium vielleicht nicht möglich wäre. Die Frage ist dann natürlich immer, ob Du es nicht schaffen könntest neben dem Studium noch durch Nebenjobs Geld zu verdienen. Dann bräuchtest Du natürlich keinen Kredit oder nur weniger finanzielle Unterstützung. Eine solche Frage ist natürlich höchst individuell und kann nicht so einfach beantwortet werden. Das hängt unter anderem vom eigenen Studium und der erforderlichen Zeit ab.

      Das gleich gilt beim Investieren. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, doch dazu würde ich nicht eine generelle Antwort geben.
      Wenn Du möchtest, kannst Du Dich mal bei mir melden und dann könnten wir uns ein wenig austauschen.

      Schöne Grüße
      Dominik

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