März 1, 2017

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Regelmäßigen Lesern meines Blogs dürfte bekannt sein, dass ich schon seit über einem Jahr jede Einnahme und Ausgabe in meinem Haushaltsbuch aufschreibe. Durch die Auswertung des Haushaltsbuches aus dem letzten Jahr sind mir wieder einige Punkte aufgefallen, die auf der Ausgabenseite noch weiter optimiert werden können.

Fixkosten am Beispiel der Miete

Während meines dualen Studiums wohne ich etwa die Hälfte der Zeit mietfrei bei meinen Eltern und die andere Hälfte habe ich ein Studentenzimmer für ca. 300€ im Monat. Bei der Durchsicht der einzelnen Monate ist mir schnell aufgefallen, dass ich in den Monaten, die ich bei meinen Eltern gewohnt habe, nur relativ wenig Geld ausgegeben habe. So machen bei mir die Fixkosten fast 70% meiner gesamten Kosten aus und der größte Anteil ist die Miete. Damit will ich natürlich keinesfalls sagen, dass die Miete einfach komplett gespart werden sollte bzw. könnte.

Es ist nur erstaunlich wie wahnsinnig einfach es ist Geld zu sparen, wenn ein großer Fixkostenblock wegfällt und keine neuen Fixkosten dazukommen. So werde ich nicht auf einmal jeden Monat ohne Mietausgaben 300€ mehr für Klamotten, Essen oder andere Annehmlichkeiten ausgeben.

Häufig behaupten Menschen, dass sie überhaupt kein Geld sparen können, weil sie einfach viel zu hohe Kosten haben. Ich glaube in den meisten Fällen haben die Menschen einfach viel zu hohe Fixkosten, von denen sie glauben, dass sie unveränderlich seien.

Ich habe bereits in einem früheren Artikel darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Fixkosten variabel ist und verändert werden kann. So kann zum Beispiel der Handyvertrag für 50€ im Monat gekündigt werden und durch einen günstigeren Handytarif ersetzt werden.

Typische Fixkostenkonstellation

Bei den meisten Familien machen Kredit- und Ratenzahlungen einen großen Teil der monatlichen Kosten aus. So wird das neue große Auto finanziert, der Kredit für das eigene Haus wird abbezahlt, es werden die verschiedensten Konsumgüter wie Fernseher, Möbel und Einrichtungsgegenstände auf Raten gekauft und im schlimmsten Fall hat die Familie auch noch ein überzogenes Konto und muss hier Zinsen zahlen.

Mit jedem weiteren Fixkostenblock wird ein größerer Teil des Einkommens gebunden und es bleibt immer weniger Geld zum monatlichen Ausgeben über. Es wird dann häufig gemeint, dass nur an den variablen Kosten gespart werden kann und die Fixkosten einfach unveränderlich sind. So machen die Fixkosten zum Teil 80% oder mehr des Einkommens aus. In dieser Konstellation ist es natürlich sehr schwer 10% des Einkommens ausschließlich aus den variablen Kosten heraus zu sparen. Hier gilt es die Fixkosten nachhaltig zu verringern und diesen Betrag dann zu sparen.

Wehret den Anfängen

Wenn Du Deine Finanzen bereits optimiert und Deine Fixkosten reduziert hast, gilt es dafür zu sorgen, dass die Fixkosten weiter so niedrig bleiben. So schleichen sich mit der Zeit leicht neue Fixkosten in das Leben, wenn man nicht aufpasst und wachsam ist. Aus diesem Grund ist es sinnvoll eine Checkliste zu haben, um Fixkosten von vornherein zu vermeiden und so gering wie möglich zu halten. Ich habe für mich ein paar Punkte zusammengesucht, die Dir vielleicht auch dabei helfen werden die richtige finanzielle Entscheidung zu treffen. Diese Checkliste ist mein persönlicher Fixkostenfilter.

Punkt 1: Fixe oder variable Kosten?

Zuallererst stellt sich die Frage, ob diese Kosten überhaupt fix sind. Wenn es sich bei den Kosten nur um eine einmalige Ausgabe handelt, brauche ich nicht so stark darauf zu schauen, weil ich ja nicht regelmäßig dafür etwas zahlen muss. Diese Liste lässt sich natürlich auch auf variable Kosten anwenden, was ich allerdings nicht empfehlen würde.

Punkt 2: Raten- oder Kreditzahlung?

Ich habe für mich festgelegt, dass ich keine Kredite aufnehmen und nichts auf Raten kaufen möchte. Die einzige Ausnahme hierfür wäre vielleicht ein Haus oder eine Eigentumswohnung zur Vermietung zu kaufen. Eine Immobilie zur Eigennutzung auf Kredit zu kaufen halte ich für kritisch und im Moment würde ich mich auch dagegen entscheiden. Der Punkt mit der Ratenzahlung gilt übrigens auch für ein Auto.

Punkt 3: Umfang notwendig?

Bei vielen Verträgen oder Abonnements ist es so, dass Menschen aufgrund eines Angebots einen größeren Umfang haben als sie eigentlich brauchen würden. Was nutzt mir der 50€ Handyvertrag mit unbegrenztem Datenvolumen, freies Telefonieren in alle Netze und 200 Frei-SMS im Monat, wenn ich es überhaupt nicht benötige. Ich habe zum Beispiel Prepaid und zahle nur 4€ im Monat für die günstigste Internetflatrate bei Alditalk. Der Handyvertrag hat natürlich einen viel größeren Umfang, doch das bringt mir natürlich nichts, wenn ich es überhaupt nicht benötige.

Punkt 4: Kann ich es mir leisten?

Hierbei betrachten wir nochmal die gesamte finanzielle Situation. Schließlich muss ich mir das Abo oder etwas Ähnliches auch leisten können. Meiner Meinung nach kann ich mir einen bestimmten Fixkostenblock nur leisten, wenn ich weiterhin meinen vorher festgelegten Betrag investieren und sparen kann. Ich glaube, ich brauche an dieser Stelle auf keinen Fall zu erwähnen, dass dadurch meine monatlichen Ausgaben nicht größer sein dürfen als meine monatlichen Einnahmen. Das ist allerdings das Mindeste, was erfüllt sein muss.

Punkt 5: Ist es mir das wirklich wert?

Zu guter Letzt sollte ich mir noch überlegen, ob es mir wirklich wert ist für diese bestimmte Sache jeden Monat, jedes Quartal oder jedes Jahr einen bestimmten Betrag zu bezahlen. So gibt es bei vielen Verträgen eine Mindestlaufzeit, sodass ich einen bestimmten Betrag mindestens bezahlen muss, auch wenn ich vielleicht vor Ablauf des Vertrags diese Leistungen oder das Produkt nicht mehr nutze. Hier gilt es die gesamten Kosten mit dem Nutzen gegeneinander abzuwägen und zu überlegen, ob sich die Entscheidung lohnt. Du kannst Dir hierzu die Frage stellen:

Würde ich diese Verbindlichkeit auch in drei Monaten nach meinen Kriterien noch eingehen?

Dies sind die Kriterien, an denen ich entscheide, ob ich neue Fixkosten eingehe. Mein Fixkostenfilter kann natürlich nicht nur bei neuen Ausgaben eingesetzt werden. Anhand dieser Checkliste kann ich meine bestehenden Fixkosten analysieren und überlegen, ob ich sie nach dieser Liste neu eingegangen wäre.

Hast Du bestimmte Kriterien, anhand derer Du finanzielle Entscheidungen triffst? Was hältst Du von meiner Liste? Würdest Du etwas ergänzen oder weglassen?

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Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hallo Dominik,

    ich finde deine Einstellung zu Konsum und Krediten sehr gesund. Ich halte nichts von Geiz oder übertriebenem Sparen, aber mit deinen Gedanken kann ich mich identifizieren.

    Leider wenden viele Menschen viel Zeit dafür auf, um einmalige Preisvergleiche für Anschaffungen wie z.B. einen neuen Fernseher oder ein Tablet durchzuführen. Am Ende steht dann eine Ersparnis von 100 Euro.

    Regelmäßige Fixkosten werden hingegen oftmals vernachlässigt. Dabei lassen sich hier mit demselben bzw. teilweise sogar weniger Aufwand ein vielfaches an unnötigen Ausgaben vermeiden.

    Stromkosten, Heizkosten, Bankgebühren, Finanzierungskosten, Versicherungsprämien….hier liegen die nachhaltigen Sparpotenziale. Wer diese Fixkosten regelmäßig im Auge behält und ständig bestrebt ist, nach günstigeren Lösungen zu suchen, spart langfristig viel mehr Geld!

    Wem es gelingt, die Fixkosten dauerhaft zu senken oder bei steigender Lohnentwicklung auf ähnlichem Niveau zu halten, der schaufelt finanzielle Mittel frei, die es dann auch mal erlauben, sich etwas zu gönnen. Konsum muss auch mal sein;-)

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man trotz relativ hoher Sparquote nicht das Gefühl haben muss, auf etwas im Leben verzichten zu müssen.

    Beste Grüße
    Marco

    1. Hallo Marco,

      vielen Dank für Dein Lob.
      Ich kann Dir zu hundert Prozent zustimmen.
      Die Menschen vergleichen das neue Handy wochenlang und wenden viele Stunden auf, um einmalig 50€ zu sparen.
      Dabei sind die einmaligen Ausgaben letztendlich nicht so bedeutend wie die Fixkosten. Bei meinen niedrigen Fixkosten könnte ich mir durch das Einstellen meiner Investitionen jeden Monat einen neuen Laptop kaufen.
      Ich finde das schon eine enorme Sache und dann macht eine einzelne größere Ausgabe auch keinen großen Unterschied mehr.

      „Stromkosten, Heizkosten, Bankgebühren, Finanzierungskosten, Versicherungsprämien….“
      Das sind wirklich Klassiker und hier können auch schnell ohne irgendeinen Verlust an Qualität 100€ im Monat gespart werden.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Schöne Punkte, die du da zusammengetragen hast.

    Ich merke immer wieder, dass sich viele Leute gar nicht bewusst sind, welche Freiheit sie sich mit großen Anschaffungen und Ratenzahlungen nehmen. Das Streben nach mehr und immer mehr materiellen Dingen führt doch schlussendlich nur zu einem noch unzufriedeneren Gefühl. Du willst immer mehr und mehr… und musst daher auch immer mehr und mehr arbeiten um deine ganzen Verbindlichkeiten zu erfüllen! Man geißelt sich mit Dingen, die man eigentlich gar nicht braucht.

    1. Das ist Christian von selbst-schuld.com letztens ja auch sehr schön auf den Punkt gebracht.
      Je mehr Geld wir ausgeben, desto mehr müssen wir dafür arbeiten, auch wenn uns der Job eventuell gar keinen Spaß macht.
      Leider ist diese Einstellung nicht sehr verbreitet…

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Ich finde es heutzutage schwerer als noch vor einigen Jahren, wirklich verlässlich seine Fixkosten zu senken. Viele Verträge sehen auf den ersten Blick günstig aus, kommen einen später aber doch teuer zu stehen. Beispiel: DSL-Vertrag. 6-12 Monate ist der Vertrag spottbillig und danach verdoppelt sich der Preis, wenn man vorher nicht genau hingeschaut hat.
    Erschwerend hinzu kommt, dass viele Leute nicht einmal einen genauen Überblick über ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben haben. Auch ich nehme mich hier nicht heraus, ich kenne zwar meine Fixkosten, aber meine variablen Kosten schwanken von Monat zu Monat so stark, dass sie kaum planbar sind.
    Wenn jetzt noch Konsumentenkredite hinzukommen, dann ist Chaos vorprogrammiert. Ich habe zwar auch schon zweimal auf solche Kredite zurückgegriffen, allerdings hätte ich in beiden Fällen die Produkte genauso in bar kaufen können, das Geld war vorhanden und ich wollte bloß vom zinsfreien Kredit profitieren. Rückblickend war das nicht besonders schlau, einen Eintrag habe ich bis heute in meiner Schufa-Auskunft trotz mehrmaligem Hinweis.
    Ich mag über das Ziel hinausschießen, aber bei vielen Verträgen diskontiere ich im Vorfeld die Zahlungsströme und schaue, wie viel mich der Vertrag wirklich kosten wird und welcher Vertrag am günstigsten ist. Ich bilde mir zumindest ein, auf diesem Wege informierte Entscheidungen zu treffen.

    Beste Grüße
    Yanneck

    1. Da kann ich Dir nur zustimmen.
      Häufig locken die verschiedensten Anbieter mit Tiefstpreisen, die sie so aber überhaupt nicht halten können.
      Ein Kollege wechselt zum Beispiel jedes Jahr den Strom und Gasanbieter und er zahlt wirklich nur sehr niedrige Preise.

      Hierfür ist natürlich Voraussetzung, dass Du Deine Ausgaben im Griff hast und auch weißt, wofür Du Geld ausgibst.
      Kredite zu der geballten Ladung Unwissenheit dazu, ist wirklich eine Teufelslösung.
      Zum Glück musste ich bisher noch keine Kredite aufnehmen.
      Die Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme ist natürlich etwas aufwändiger und nicht für jeden was.
      Vielen ist es schließlich schon zuviel die eigenen Ausgaben alle aufzuschreiben.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hallo Dominik,

    wie so oft teile ich deine grundlegenden Gedanken zu den Themen Ausgaben, Konsum und Sparen.
    Allerdings kannst du deine persönliche Situation nicht verallgemeinern. Du lebst ein halbes Jahr mietfrei bei deinen Eltern. Klar, dass du da ein halbes Jahr Miete sparst. 😉 Was soll nun aber die alleinerziehende Mutter machen, die mit 2 Kindern in einer kleinen 2,5 Zimmer-Wohnung lebt? Sag der mal, dass es doch ganz einfach ist, Fixkosten zu sparen.

    Zu den Konsumkrediten. Da bin ich deiner Meinung: Unbedingt vermeiden. Zinsen und Zeit arbeiten hier gegen einen. Das wollen wir nicht. Zeit und Zins sollen bitte für uns arbeiten. Ich würde Tilgung und Zins aus Konsumkrediten aber nicht unbedingt den Fixkosten zurechnen. Sicher grenzwertig, aber die ursprüngliche Entscheidung, die zu den Zahlungen führt ist ja variabel. Neuer Fernseher, Urlaub etc. kann ich alles auch nicht machen. Daher eher variabel. FIxkosten sind für mich eher Ausgaben, an denen ich nicht vorbei komme. Miete, Lebensmittel, Grundversicherungen etc. Bei der Aussage, dass man hierbei trotzdem genau schauen sollte, inwiefern es günstige Alternativen gibt, sind wir wieder beisammen.

    Viele Grüße,
    Mathias

    1. Hallo Mathias,

      vielen Dank für den ausführlichen Kommentar.
      Vielleicht habe ich den Punkt mit der Miete etwas undeutig dargestellt.
      Es sollte keinesfalls bedeuten, dass mir andere Menschen das nachmachen sollen und die Miete einsparen sollten.
      Das ist bei mir eine besondere Situation, die nur auf wenige andere Menschen zutrifft und erst recht nicht auf Alleinerziehende zweifache Mütter.

      Ich wollte mit dem Wegfall der Miete verdeutlichen, dass ich hierdurch ohne großen Aufwand viel größere Summen sparen kann, weil ich meine Ausgaben im Griff habe und das Geld dann nicht einfach wieder ausgebe.
      Mit dem Punkt Fixkosten senken war eher so etwas wie Handyverträge, Abonnements und Ratenzahlungen gemeint.

      Es gibt ein schönes Zitat:

      „Bevor wir anfangen zu streiten, sollten wir erst anfangen die Wörter zu definieren.“

      Ich bin nämlich der Meinung, dass wir unterschiedliche Definition von Fixkosten haben.
      Für mich sind Kosten fix, wenn ich nicht jeden Monat aufs neue entscheiden kann, ob ich das Geld für diese Aktivität ausgeben kann.
      Du sprichst bei Fixkosten von Kosten, die unvermeidlich sind (Miete). Dies habe ich in einem extra Artikel auch nochmal aufgeteilt. (https://wohlstandsentfaltung.de/variable-fixkosten-senken/)
      Ich glaube wir sind uns nämlich eigentlich einig, sind nur bei den Begriffen von unterschiedlichen Bedeutungen ausgegangen.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hallo Dominik
        zunächst einmal Respekt, dass Du in deinem Alter schon die „Ewige Wahrheit“ – „Reich wird man nicht von dem Geld was man einnimmt sondern von dem was man nicht ausgibt“- erkannt hast und diese Erkenntnis auch umsetzt.
        In einem Punkt habe ich allerdings eine etwas andere Sichtweise:
        Du schreibst:
        „Ich wollte mit dem Wegfall der Miete verdeutlichen, dass ich hierdurch ohne großen Aufwand viel größere Summen sparen kann, weil ich meine Ausgaben im Griff habe…“

        Wenn du ein halbes Jahr mietfrei bei deinen Eltern wohnen kannst hast du nicht „deine Ausgaben im Griff“ sondern deine Eltern gewähren Dir „Naturalunterhalt“ im Wert von 300 € , denn auch dein Zimmer im Elternhaus verursacht Kosten die deine Eltern übernehmen (z.B. anteilige Miete, Stromkosten etc. bzw. evtl. Verzicht Deiner Eltern auf zusätzliche Einnahmen durch Vermietung deines Zimmers)
        – wenn man es ganz genau nehmen wollte übernehmen Deine Eltern diese Kosten sogar ganzjährig für Dich sofern sie Dein Zimmer nicht während deiner Abwesenheit untervermieten
        (und Eltern tun dies ohne groß darüber nachzudenken weil sie Ihre „Kinder“ lieben!!!! das weiß ich aus eigener Erfahrung).
        Neben der Variante:
        Ich erhöhe die Einnahmen
        Ich senke die Ausgaben
        gibt es noch die dritte Version: Jemand anderes übernimmt meine Ausgaben aus seinen Einnahmen.
        Ansonsten mach weiter so auf Deinem Weg, denn eine weitere „ewige Wahrheit“ ist:
        „Alle sagten das geht nicht und dann kam einer der wusste das nicht und machte es einfach “
        Ich wünsche Dir von Herzen, dass du der eine bist der die finanzielle Freiheit mit 30 erreicht.

        Viele Grüße
        Betongoldhamster

        1. Hallo Betongoldhamster,

          erstmal vielen Dank für Deinen langen Kommentar und Deiner Zusprache.
          Der Punkt mit dem Wegfall der Miete sollte nur verdeutlichen, dass durch die Reduktion von Fixkosten sehr leicht Geld gespart werden kann, obwohl natürlich die Miete schwer eingespart werden kann. In diesem Fall der mietfreien Monate gebe ich dann nicht auf einmal 300€ mehr im Monat aus.
          Ich wohne übrigens nicht nur die Hälfte des Jahres bei meinen Eltern, denn während meines Studiums in Münster, komme ich immer am Wochenende nach Hause.
          Wir haben uns dabei darauf geeinigt, dass meine Eltern weiterhin mein Kindergeld erhalten und ich dafür dann weiter bei ihnen „kostenlos“ wohnen kann jetzt wo ich mein eigenes Geld verdiene.
          Damit ist es in der Tat so, dass ich im Prinzip meine Miete bei den Eltern indirekt bezahle, auch wenn das Kindergeld wahrscheinlich maximal kostendeckend ist.

          Du hast mit Deiner Schlußfolgerung natürlich Recht, dass es neben der Reduktion der Ausgaben und dem Erhöhen der Einnahen auch noch die Möglichkeit gibt, dass jemand anderes die eigenen Kosten begleicht. Natürlich gehört zur späteren Finanziellen Freiheit nauch, dass ich die komplette finanzielle und sonstige Verantwortung über mein Leben übernehme und nicht jemand anderen meine Kosten übernehmen lasse und mich dann als finanziell frei bezeichne.

          „Alle sagten das geht nicht und dann kam einer der wusste das nicht und machte es einfach “
          Genau nach diesem Motto handel ich auch. Ich habe schon so oft gehört, dass etwas nicht erreicht werden kann, dass bestimmte Ziele unrealistisch seien oder unmöglich zu erreichen seien.
          In den meisten Fällen sind das einfach nur negative Glaubenssätze oder die Personen sind nicht bereit den erforderlichen Preis für ihr Handeln zu bezahlen.

          Schöne Grüße
          Dominik

  5. Huhu Dominik,
    ich halte Fixkosten auch für eine sehr wichtige, entscheidende Sache. Ich mache immer das Gedankenspiel: Angenommen, es käme zu einer Krise und ich möchte von meinem Ersparten leben: Wie lange käme ich damit über die Runden? Wie hoch wären meine monatlichen Ausgaben ohne umzuziehen? Meine großen Fixkosten sind das Thema Wohnen: Miete, Heizung, Strom, Internet. Für unsere jetzige Wohnung zahlen wir für alles rund 900€. Als Privatier käme noch die Krankenkasse dazu (rund 150€ soweit ich weiß). Ein wenig was Essen muss man auch, ein wenig Kleidung, ein wenig Geld für Bus/Bahn/Fahrrad und ggf. Gesundheitsleistungen. Durch unsere zentrale Wohnung fällt immerhin der Posten Auto weg. Kinderlos kann man sich recht gut einschränken, aber seinen Kindern würde man nur ungern die Vereinsmitgliedschaft kündigen oder die Klassenfahrt streichen, wenn Geldmangel ist. Ohne Lebensversicherung, Rechtschutz und Berufsunfähigkeitsversicherung will man auch nicht unbedingt durch die Welt gehen. Ich habe bei meinen Eltern erlebt, wie man verzweifelt Fixkosten runterschrauben will und versucht, Geld aus dem Nichts zu schaffen. Es steht und vieles mit dem Wohnen. Als Familie kann man kein WG-Zimmer beziehen und selten bei den Eltern einziehen. Beim Essen kann es auch Unterschiede geben, z.B. ob man gut&günstig kochen kann oder ob man viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat, auf die man achten muss.

    1. Hallo Jenny,

      dieses Gedankenspiel habe ich mir auch schon öfter bei finanziellen Entscheidungen im Vorfeld gemacht.
      Mein Kosten können schließlich kaum noch ohne merkliche Einschränkungen gesenkt werden.
      900€ für den Großteil der Fixkosten ist auf jeden Fall ein ziemlich niedriger Wert.

      Mit Familie oder Kindern ist das selbstverständlich deutlich schwieriger und da können die Kosten nicht so leicht wieder runtergeschraubt werden. Das ist natürlich immer schwieriger, wenn mehrere Personen an diesem Prozess beteiligt sind und die Entscheidungen nicht von einer Person alleine getroffen und getragen werden.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Hey Dominik,

    Bei den Fixkosten bin ich ganz bei dir. Ganz nach der Devise: Herunterschrauben, so weit es geht. Meistens fällt ein großer Teil auf die üblichen Dinge. Miete, Versicherungen, Auto, Nahrungsmittel und sonstige kleinere Verträge. Alles was darüber hinausgeht kann höchstwahscheinlich vermieden oder von den kosten heruntergeschraubt werden. Hier ist es notwendig (aber natürlich auch beiden „fixen Fixkosten“ 😉 deine Filterung anzuwerfen. Wichtig ist vorher noch der Schritt, überhaupt dieseN Blickwinkel einnehmen zu können, also das Problem zu erkennen und sich damit zu beschäftigen.

    Lg
    Johannes

    1. Hallo Johannes,

      Miete, Versicherungen und Transport werden in der Regel 80-90% der Fixkosten ausmachen.
      Darum ist es auch sinnvoll in diesen Bereichen zu beginnen und dann in die weiteren Bereiche zu gehen.
      Natürlich gilt hier (wie bei jedem anderen Problem auch) Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. 😉

      Schöne Grüße
      Dominik

  7. Hey Dominik,

    cooler Beitrag – du bringst sehr einfach rüber, wie es möglich ist, durch eine Umstellung des Denkens seine monatlichen Ausgaben zu senken.

    Ich bin momentan dabei, mein nächstes Jahr zu planen und möchte gerne auch anfangen, ein Haushaltsbuch zu führen.
    Wie führst du dein eigenes? Ich weiß noch nicht, ob eine App am Handy, eine Exceltabelle oder doch vielleicht was handgeschriebenes das Beste für mich ist.

    Vielen Dank für deine Hilfe!

    Beste Grüße
    Basti

    1. Hallo Basti,

      danke für das Lob. 😉
      Ich trage meine Ausgaben in meine Handy-Notizen und übertrage das später in eine Excel-Tabelle.
      Ich denke da muss jeder für sich selbst die passende Form finden. Manche schwören auf eine bestimmte App, andere bevorzugen eine Excel-Tabelle und manche habe ihr Haushaltsbuch lieber schriftlich fixiert.
      Probier einfach mal mit einer Form rum und wenn es Dir dann nicht passt, kannst Du ja immer noch wechseln.

      Es ist auf jeden Fall eine spannende Erfahrung und Du kannst dadurch viele Erkenntnisse sammeln.

      Schöne Grüße
      Dominik

  8. Lieber Dominik,
    ich habe gerade durch Zufall deinen Blog entdeckt und bin begeistert! Ich beschäftige mich seit zwei Jahren mit dem Thema Minimalismus und hatte noch nie einen Handyvertrag. Jedoch ist mir mein monatlich kündbarer Tarif mit 13€ monatlich zu teuer und ich überlege zu AldiTalk zu wechseln oder die kostenlose Simkarte mit 100mb gratis pro Monat von Netzclub zu nutzen. Jedoch kommen bei mir immer die klassischen „Sicherheitsgedanken“ hoch: „Was ist, wenn ich doch mal länger telefonieren muss? Oder beim Bafög Amt in der Warteschleife hänge?“; „Will ich nicht doch lieber eine Flatrate für’s telefonieren?“ – das erinnert mich an meine Jugendzeit, wo die 20€ Handyguthaben ruckzuck aufgebraucht waren. Wie kommst du damit zurecht? Hast du vielleicht einen Tipp für mich?

    1. Hallo Nina,

      danke das freut mich zu hören.
      Ich gehe wahrscheinlich demnächst den umgekehrten Weg und überlege mir wieder eine Flat zu holen und in der neuen Wohnung dann kein WLAN zu haben.
      Kann Dir deswegen dazu keinen guten Tipp geben. Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob die kleinen Ausgaben und Fixkosten wirklich so schlimm sind oder ob Du Deinen Fokus lieber auf die großen Ausagbenposten oder Dein Einkommen richten soltlest.

      Schöne Grüße
      Dominik

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